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Alles ist relativ und anything goes

Higgs düst an Hand ausgewählter Themen und Personen durch das 20. Jahrhundert, Wissenschaft, Kultur, Politik, Trends und es ist höchst unterhaltsam. Ausgehend von der Relativitätstheorie (die er erstaunlich einfach erläutert) beschreibt er den Zusammenbruch von Hierarchien und Modellen, die alle einen festen Rahmen bzw. Kern haben. Er nennt das 20. Jahrhundert das Zeitalter des Individualismus und belegt auf allen möglichen Gebieten, dass es den allgemeingültigen Bezugspunkt (Omphalos) eben nicht gibt. Bemerkenswerterweise ist es eben nicht nur Einsteins Relativitätstheorie, die diesen Omphalos negiert, sondern auch die bildenden Künste (wer hat's erkannt? Das Titelbild basiert auf Dali), die Literatur, politische und soziale Bewegungen tun dies ebenso. Es führt, laut Higgs, zu einem Ich, Ich, Ich … Sehr amüsant zu lesen ist die Anwendung auf die Stones (in deren Texten oft ein „I Want“ vorkommt) und die Beatles, die bekannterweise „Love“ favorisierten. Ebenso eine Erklärung der Quantentheorie mithilfe eines mit einem Känguru boxenden Putin. Das passt!

 

Ein interessanter und sehr unterhaltsamer Blick auf das 20. und auf unser Jahrhundert.

Gelesen und empfohlen von Lutz Gauer

Eine Reise durch das unglaublich seltsame und ziemlich wahnsinnige 20. Jahrhundert
Einband: gebundenes Buch
EAN: 9783458176633
25,00 €inkl. MwSt.

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Kategorie: Archiv