Die Autorin Kirsten Boie erzählt die authentische Geschichte der zehnjährigen Rahaf, die mit ihrer Familie aus Syrien fliehen muss. Über Ägypten geht es mit dem Schlepperboot nach Italien. Die Überfahrt ist kalt und gefährlich. Umso schlimmer, dass Rahafs Lieblingspuppe Lulla, die ihr Trost spenden könnte, gestohlen wurde. Weiter geht es nach Deutschland in ein Erstaufnahmelager – welch ein schwieriges Wort. Überhaupt ist die neue Sprache schwer zu lernen und das Leben ist so ganz anders als daheim. Aber Mathematik in der Schule macht Spaß, weil die Zahlen ja gleich sind und eine Freundin hat Rahaf auch schon gefunden. Nach zwei Jahren Aufenthalt in Deutschland lebt die Familie immer noch in einem Wohncontainer. Das Leben ist nun viel sicherer, dennoch besteht es weiterhin aus vielen Herausforderungen. Aber bestimmt wird alles gut ...
Ein bewegendes, leises aber umso eindringlicheres Kinderbuch (auch Erwachsenen sei es sehr ans Herz gelegt), das behutsam näher bringt, was so viele Kinder derzeit erleben müssen.
Das Buch ist zweisprachig (deutsch/arabisch) erschienen und beinhaltet einen kleinen Sprachführer. Ab 6 Jahren.
Gelesen und empfohlen von Maike Schöngart