Russland 1918: Die Revolution ist gewonnen, der Bürgerkrieg in vollem Gange. Ein kleines abgelegenes Dorf versucht sich die Umbrüche und
Veränderungen begreifbar zu machen. Einige vertrauen nun Ilja, dessen gläsernes Röhrchen angeblich das Wetter vorhersehen kann, andere Pjotr, der
den Fluss befragt. Und so kann auch das Fallen eines Messers tragende Bedeutung bekommen; vor allem, wenn ein Unbekannter in fremder
Uniform auftaucht, aber nicht spricht.
Der Versuch, sich und anderen die Welt zu erklären – egal ob vor hundert Jahren, gestern oder heute - ist das zentrale Thema des Romans und dabei
zeitlos schön.
Gelesen und empfohlen von Katja Dotzauer