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Für Sie gelesen im Februar

Liebe Leserinnen und Leser,

Willkommen beim aktuellen Februar-Newsletter mit Lesetipps und Veranstaltungshinweisen. Der ein wenig verspätete Zeitpunkt liegt zum einen an den Winterferien, in denen ich in den Bergen war, und letzte Woche fuhr ich dann gleich weiter zur Tagung mit meinen lieben Buchhandels-KollegInnen nach Wopswede. Zum Glück gab es lange Bahnfahrten, bei denen ich 2-3 wunderbare Neuerscheinungen aus dem Frühjahr gelesen habe. Heute möchte ich Ihnen den neuen Roman vorstellen von

flasar.jpgMilena Michiko Flasar: Oben Erde, unten Himmel, Wagenbach Verlag 26.- € (Autorin des tollen Romans: Ich nannte ihn Krawatte)

Herr Ono ist unbemerkt verstorben. Suzu ist gerade gekündigt worden und ist auf der Suche nach einem neuen Job. Per Zufall gerät sie in eine Reinigungsfirma, die Hinterbliebenenwohnungen säubert. Und trifft somit auf den einsam verstorbenen Herrn Ono. Was machte sein Leben aus, welches Leben führt nun Suzu? Als Leser erfahren wir somit, wie das Oberste nach unten und das Unterste nach oben gekehrt wird.

Ein wunderbares, stimmungsvolles, nachdenkliches, aber auch amüsantes Buch, meine unbedingte Empfehlung!

 

In eigener Sache: Die Tegeler Bücherstube begrüßt als neues Mitglied unseres Teams Manon Bendzus, gelernte Buchhändlerin und seit Jahren leidenschaftlich in diesem Beruf tätig. Sie verstärkt uns in Tegel. Unsere Auszubildene Katja Dotzauer hat Ende Januar ihre Prüfung sehr erfolgreich bestanden und arbeitet nun als Vollzeitkraft in der Buchhandlung Anagramm. Herzlichen Glückwunsch und herzlich Willkommen!

Lesung bei Anagramm am Mehringdamm: Am Donnerstag den 16.2.2023 um 19.30 Uhr liest Jaroslav Rudiš aus seinem viel gerühmten Buch: Gebrauchsanweisung fürs Zugreisen. Eine literarische Reise im Takt der Schienen durch Europa. Um Anmeldung wird gebeten, Eintritt 5.- €

In der Humboldt-Bibliothek in Tegel liest an diesem Mittwoch, den 15.2.23 um 19.30 Uhr Takis Würger aus seinem neuen Buch: Unschuld. Wir sind mit einem Büchertisch vor Ort.

Da es sich nicht lohnt, über das Februar-Wetter zu reden, sprechen wir lieber über unsere monatlichen Taschenbuchtipps, von uns für Sie empfohlen:

fuchsmaedchen.jpg1. Maria Grund: Das Fuchsmädchen, Penguin Verlag 11.- €

Zwei Kommissarinnen, welche noch nie miteinander gearbeitet haben, bekommen es bei ihrem ersten Fall auf einer Insel vor Schwedens Küste gleich mit einem grausamen Mord an einem jungen Mädchen zu tun. Besonders auffällig: eine Fuchsmaske. Die Teamarbeit zwischen den beiden Frauen gestaltet sich schwierig, ist aber dringend nötig, da es nicht nur bei einer Leiche bleibt und die Morde einem bestimmten Muster zu folgen scheinen.

Ein hervorragendes Debüt, welches durch eine sorgfältige Konstruktion und eine düstere Atmosphäre besticht.

Gelesen und empfohlen von Paul Nottmeyer

diamantenmaedchen.jpg2. Ewald Arenz: Das Diamantenmädchen, DuMont Verlag 12.- €

Lili, ihr Bruder Wilhelm und der Nachbarjunge Paul verleben eine unbeschwerte, gemeinsame Kindheit. Die drei scheinen unzertrennlich. Doch der 1. Weltkrieg zerstört nicht nur ihre Träume. Spannend und unterhaltsam gleichermaßen werden wir in das Berlin zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts entführt und müssen miterleben, was erlebte Gräuel aus Menschen und Freundschaften werden lässt.

Meine unbedingte Empfehlung für Arenz-Fans und für alle anderen der perfekte Einstieg.

Gelesen und empfohlen von Uta Braun

betrueger.jpg3. Damon Galgut: Der Betrüger, Btb Verlag 12.- €

Adam Napier zieht, auf der Suche nach sich selbst, ins verlassene Haus seines Bruders in einem abgelegenen Ort in Südafrika. Dort trifft er seinen ehemaligen Schulkameraden Kenneth Canning. Obwohl er kaum eine Erinnerung an Canning hat, scheint dieser ihn auf rätselhafte Weise zu verehren. Canning wohnt in einem surrealen Paradies mitten in der Halbwüste und Napier gerät immer mehr in seinen Bann und beginnt eine Affäre mit Cannings verführerischer Frau Baby. Das Paradies ist nicht das, was es scheint, und die Geschichte entwickelt sich immer mehr zu einer Tragödie.

Booker Preisträger Galgut zieht mit der geschilderten Trostlosigkeit den Leser in seinen Bann und vermittelt einen starken Eindruck des heutigen Südafrikas.

Gelesen und empfohlen von Thilo Schmidt

peanut_jones.jpgKinderbuchtipp: Rob Biddulph: Peanut Jones und die Stadt der Bücher, Dragonfly Verlag 14.- €

Die Freude am Zeichnen hat die zwölfjährige Peanut Jones von ihrem Vater geerbt, der vor einem Jahr verschwunden ist. Eines Tages findet sie einen magischen Bleistift, der vermutlich von ihm stammt. Mit dem malt sie eine Tür, durch die man hindurchgehen kann. Gemeinsam mit ihrer Schwester Little Bee und ihrem Schulkameraden Rockwell erreichen sie die Stadt Chroma, einen Ort der Farben und der fantastischen Kreaturen. Doch dieser wird von dem fiesen Mr.Wright bedroht.

Auch wegen seiner Illustrationen ist der Roman ein Genuss; ab 9 Jahren.

Gelesen und empfohlen von Petra Köpp-Lange

Lesen Sie, was sich zu lesen lohnt!

Herzliche Grüße

Christiane Schulz-Rother und das gesamte Buchhandlungs-Team

P.S. in eigener Sache: ich freue mich sehr darüber, dass ich gerade in den Stiftungsrat des Deutschen Friedenspreises berufen wurde! Es ist mir eine Ehre, nun dabei zu sein und den zukünftigen Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels mit auszuwählen. Die Verleihung findet dann zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse im Oktober statt.