Beschreibung
Avancierte Technikphilosophen haben die Frage nach der angemessenen Gegenstandsebene nicht als eine Alternative zwischen Ding oder System begriffen, sondern darauf insistiert, dass es sich um Aspekte des Technischen handelt, die nur in ihrem Zusammenhang verständlich werden. Das Bemühen des Schwerpunktthemas richtete sich darauf, die Konjunktion zu bestimmen, die zwischen Ding und System besteht.
Autorenportrait
Gerhard Gamm studierte in Tübingen und Frankfurt/Main Philosophie (Promotion, Habilitation), Psychologie (Diplom) und Soziologie. Nach seiner Professur für Ethik und Technikphilosophie an der TU Chemnitz (1995) ist er seit 1997 Professor für Philosophie an der TU Darmstadt mit dem Schwerpunkt Praktische Philosophie und u.a. tragendes Mitglied des Graduiertenkollegs >Technisierung und Gesellschaft<. Sein Forschungsinteresse gilt der Philosophie der modernen Welt, u. a. der Rolle, die Kunst und Technik, Wissenschaft und Gesellschaft darin spielen.
Leseprobe
InhaltsangabeVorwort (Gerhard Gamm, Petra Gehring, Christoph Hubig, Andreas Kaminski, Alfred Nordmann) Kann Technik die Naturgesetze verändern? Zu den technischen Erfolgsbedingungen fundamentaler Gesetze (Johannes Lenhard) Die digitale Innovation (Volker Gerhardt) '.isn't technology the fucking bomb?' - Technik und Krieg in der TV-Serie 'The Wire' (Malte Bachem, Eneia Dragomir, Alban Frei, Ruben M. Hackler, Samuel Misteli) Do you speak technology? On grammars of technology (Mario Kaiser) Die Frage nach den Kriterien (Werner Kogge) Werkwissen oder: How to express things in works (Alfred Nordmann) Experimentalsysteme und epistemische Dinge (Hans-Jörg Rheinberger) Technical Artefacts and Agentive Roles: From Use Plans to Sociotechnical Systems (Wybo Houkes, Pieter Vermaas) Simondons Klassifizierung der technischen Objekte (Vincent Bontems) Bruno Latour ou les errements des objets hybrides (Dominique Bourg) Ding und Bestand (Andreas Luckner) Technoscience et sagesse? (Gilbert Hottois) Leseprobe