Beschreibung
Als 'pures Kinderglück' bezeichnet Patrick Fischer den Moment, als er, dreijährig, zum ersten Mal in voller Hockeymontur in der Stube neben dem Christbaum stand. Wenig später durfte er, genau wie sein älterer Bruder Marco, dem EV Zug beitreten, dem er viele Jahre lang treu blieb. Im vergleichsweise reifen Alter von dreissig Jahren - er war längst einer der erfolgreichsten Eishockeyspieler der Schweiz - setzte er sich in der besten und taffsten Hockey League der Welt, der nordamerikanischen National Hockey League, durch. Sein Rücktritt vom Profisport im Jahr 2009 war ähnlich überraschend wie sein Aufstieg zum Chefcoach der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft sechs Jahre später. Dabei wurde er - dem die Erfolge scheinbar ebenso mühelos zuflogen wie die Herzen der Fans und der Respekt der Konkurrenten und Mitspieler - vom Leben immer wieder geprüft. Er scheiterte und triumphierte, wurde hart kritisiert und hochgelobt. Das Prägendste jedoch: Er fand zur Spiritualität - und letztlich zu sich selbst. Authentisch und mit viel Tiefgang zeigt uns Patrick Fischer in seinem Buch 'GAME TIME' auf, dass nicht nur der Spitzensport, sondern auch der hundskommune Alltag seine ganz eigenen Spielregeln kennt. Und er erzählt, warum es so wertvoll ist, auf die innere Stimme zu hören und den Mut aufzubringen, dieser auch in schwierigen Zeiten zu vertrauen. Ganz im Sinne seines Lebensmottos: Trau dich, deine Wahrheit zu leben!
Autorenportrait
Patrick Fischer, geb. 1975 in Zug, spielte siebzehn Jahre lang Eishockey auf höchstem Niveau. Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre, die er parallel zu seiner Eishockeyausbildung absolvierte, bestritt er 661 Partien in der Nationalliga A, der heutigen National League, und wurde mit dem HC Lugano und dem HC Davos Schweizer Meister. Im Jahr 2000 gewann er als Captain mit dem HC Davos den Spengler Cup. 1994 stand er zum ersten Mal im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft und bestritt in der Folge insgesamt 183 Länderspiele. 2006 setzte er sich im Trainingscamp der nordamerikanischen NHL durch und spielte eine Saison lang für die Phoenix Coyotes. Anfang 2007 unterschrieb er einen Vertrag beim russischen SKA Sankt Petersburg und kam kurz darauf zum EV Zug zurück. 2009 beendete er seine aktive Spielerkarriere, bereiste die Welt und zog 2010 ins Tessin, wo sein Sohn Kimi lebte. Dort war er beim HC Lugano fünf Jahre lang in verschiedenen Trainerpositionen tätig. Als die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft an der WM 2013 in Stockholm Silber gewann, stand er als Assistenztrainer an der Bande. Seit Dezember 2015 ist er Chefcoach und gewann mit der Nati an der WM 2018 in Kopenhagen abermals Silber. Beim EV Zug, seinem Herzensklub, wurde Patrick Fischer an der Wall of Fame verewigt, und seine Rückennummer 21 wird nicht mehr vergeben. Er lebt mit seiner Familie in Sulz LU.