Beschreibung
Wie kam der Mensch aufs Korn? Für die Erfindung des Ackerbaus, die so genannte Neolithische Revolution gab es bislang keine plausible Erklärung: Die Erträge waren viel zu gering. Land musste aufwendig gerodet und Äcker mussten bestellt werden. Das Saatgut durfte nicht angetastet werden, egal wie hungrig die Menschen waren. Man wurde abhängig vom Klima. Und doch entwickelte sich die Landwirtschaft unabhängig voneinander in drei sehr weit auseinander liegenden Regionen - im ''Fruchtbaren Halbmond'', im Vorderen Orient, in China und in Mesoamerika - und mit der bäuerlichen Lebensweise wandelten sich auch die Sozialstrukturen. Der renommierte Naturhistoriker Josef H. Reichholf schaut auf die Jahrtausende vor Beginn der Geschichte und findet eine umfassende Begründung für diese Entwicklung, die zahlreiche wichtige Kulturtechniken der Menschheit erst möglich machte.
Autorenportrait
Josef H. Reichholf, Professor für Zoologie und Naturschutz, lehrt an der Technischen Universität München und ist Leiter der Wirbeltierabteilung an der Zoologischen Staatssammlung München. Viele Bücher, zahlreiche Fach-publikationen und Fernsehauftritte machten ihn einem breiten Publikum als Evolutionsbiologe und Ökologe bekannt. Professor Reichholf gilt als einer der vielseitigsten Naturwissenschaftler Deutschlands. Sein Buch "Eine kurze Natur- geschichte des letzten Jahrtausends", das fünf Auflagen erreichte, war ein großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Er ist Träger der Treviranus-Medaille, der höchsten Auszeichnung des Verbands Deutscher Biologen, 2007 wurde Josef H. Reichholf mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.