Beschreibung
Wenn Europäer nach Antigua reisen, sehen sie eine kleine Insel von atemberaubender Schönheit. Umgeben vom marineblauen Wasser zweier Ozeane und gesäumt von den feinsten Sandstränden der Welt, wachsen dort die seltensten Pflanzenarten, scheint die Sonne an jedem Tag im Jahr.
Jamaica Kincaid zeigt uns ein Antigua, das wir nicht sehen können oder wollen: einen Ort, wo Drogenbosse wie Fürsten leben und korrupte Politiker nur ihre eigenen Interessen im Blick haben, und wo Menschen leben, die nichts anderes kennen als anderen zu dienen. Voller Bitterkeit und Liebe erzählt Kincaid von ihrer Heimat als Schauplatz schwerer Verbrechen an den Antiguanern und an der Natur, begangen im Zeichen von Tourismus und kolonialer Unterdrückung. Ein lyrischer Essay, der uns schonungslos und ehrlich mit der geschichtlichen Wirklichkeit konfrontiert.
Autorenportrait
JAMAICA KINCAID, 1949 als Elaine Potter Richardson in St. John's/Antigua geboren, ging mit 17 als Au-pair nach New York, wo sie zur Schriftstellerin wurde, zu Jamaica Kincaid. Viele ihrer preisgekrönten Erzählungen und Romane handeln von ihrer besonderen Rolle als Tochter, als Frau, als Schwarze, als Angehörige einer ehemaligen Kolonie am Rande der Welt. Kincaid hat zwei Kinder und ist wegen ihres Mannes 1979 zum Judentum konvertiert. Sie lehrt in Harvard und lebt in Vermont.
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