Beschreibung
September 2000: Kurz vor seinem dreizehnten Geburtstag gerät Roger aus Berlin in das Magische Reich, ein Paralleldeutschland, in dem Hexen und Zauberer sich vom vierzehnten Jahrhundert an eine Zuflucht und Heimat geschaffen haben. Regiert wird das Reich von der Großkanzlerin Allegra, die - wie Roger selbst - aus Berlin stammt, sich seiner annimmt und sich sogar um seine Freundschaft bemüht. Roger, der für die schöne, kluge Allegra schwärmt, sie bewundert und verehrt, ahnt nicht, dass sie zwei Gesichter hat - und dass er selbst eine Schlüsselrolle in ihren Plänen spielt. Als sich die Anzeichen verdichten, dass der gestürzte und totgeglaubte Gewaltherrscher Nero aus dem Untergrund heraus seine Rückkehr an die Macht vorbereitet, will Roger - der sich gern ein wenig überschätzt - "seine" Allegra um jeden Preis schützen und setzt sich über ihr ausdrückliches Verbot hinweg, sich um ihretwillen in Gefahr zu begeben. Sein Versuch, eine Gruppe ihrer Gegner auszuspionieren, verstrickt ihn immer tiefer in ein Dickicht aus politischen Manövern, Intrigen, Verrat - und Mord. Roger muss er sich einer verstörenden Erkenntnis stellen: nämlich, dass nicht nur Allegra ein zweites Gesicht hat, von dem er nichts ahnt, sondern auch er selbst.
Autorenportrait
"Fermand" ist das Romanciers-Pseudonym des Sozialwissenschaftlers Manfred Kleine-Hartlage, geboren 1966 in München, der vor allem durch zeitkritische Sachbücher hervorgetreten ist. "Sachbücher schreiben", sagt Fermand, "ist eine intellektuelle Tätigkeit, Fantasy schreiben dagegen ist Meditation: eine Abenteuerreise ins Unbewusste, bei der hinter jeder Biegung eine neue Überraschung auf einen wartet." Fermand ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er lebt in Berlin.