Beschreibung
Es sind die fünfziger Jahre im katholischen Flandern, und Flora, die in ihrem Dorf in der Poststelle arbeitet, hat sich damit abgefunden, von ihrer dominanten Mutter bei Familienfeiern bloßgestellt und wegen ihrer Unfruchtbarkeit gehänselt zu werden. Als die Mutter jedoch plötzlich an einem Schlaganfall stirbt, sucht Flora Trost in den Armen des Handwerkers Mon und wird zur Überraschung aller schwanger. Ihre Tochter Rosa ist ein stilles, etwas sonderbares Kind, das von Flora vergöttert wird, sich aber langsamer entwickelt als die anderen Kinder. Rosa geht in eine Klosterschule und darf dort bei der Ablage helfen. Dabei entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Lochen und für das Konfetti, das dabei entsteht und das man bei den Marienprozessionen streut. Flora hortet das Geld, das der fleißige Mon verdient, und auch sein nicht unbeträchtliches Erbe in einem Versteck im Haus, weil sie den Banken nicht traut. Nur Rosa, der Flora, "wenn ihre Zukunft beginnt", das Geld zugedacht hat, weiß, wo es ist. Flora stirbt viel zu früh, und Rosa, die mit ihrem Vater allein lebt, lernt irgendwann Wout kennen, der auch ein bißchen langsam ist. Die Liebe lernen sie dann doch, aber Mon und Wouts Mutter lassen diese Liebe nicht zu. Erst zwanzig Jahre später, als Mon sich ins Altersheim zurückziehen will, holt Rosa das versteckte Geld hervor. Beginnt jetzt ihre Zukunft? Ebenso ungewöhnlich und anrührend wie in ihrem Bestseller "Ein Tag mit Herrn Jules", aber auch ironisch und direkt erzählt Diane Broeckhoven in ihrem neuen Roman von der Liebe zwischen Eltern und Kindern, die mitunter skurrile Formen annehmen kann, von Wünschen und Träumen, die manchmal auf seltsame Weise in Erfüllung gehen.
Autorenportrait
Broeckhoven