Beschreibung
"Ein glanzvolles Stück Literatur, das steht fest!" (The Sunday Times) U., der sich selbst 'Firmenanthropologe' nennt, erhält den Auftrag, den Großen Bericht zu schreiben, ein universales ethnografisches Dokument, das unser gesamtes Zeitalter zusammenfasst. Doch schnell fühlt er sich überwältigt von der schieren Datenmenge und der augenscheinlichen Unmöglichkeit, das Vorgefundene in eine irgendwie geartete, sinnstiftende Erzählung zu übersetzen. Als er sich zu fragen beginnt, ob sein Vorhaben überhaupt gelingen kann, verändert ein Traum von einer apokalyptischen Stadtlandschaft, in deren Mitte eine gigantische Müllverbrennungsanlage thront, seine Wahrnehmung.Auf eine Art, wie nur er es kann, fängt Tom McCarthy ein, wie wir unsere Welt erleben, wie wir versuchen, ihr einen Sinn zuzusprechen und die Erzählung, die wir für unser Leben halten, zu erkennen. Ein beunruhigender Roman, der verspricht, das erste und letzte Wort über die Zeit zu formulieren, in der wir uns bewegen - sei sie modern, postmodern oder welches Label auch immer wir ihr geben wollen.
Autorenportrait
Tom McCarthy, Jahrgang 1969, lebt und arbeitet als Künstler und Schriftsteller in London. Er veröffentlicht Erzählungen, Essays und Artikel über Literatur, Philosophie und Kunst. Die von ihm gegründete International Necronautical Society (INS), ein semifiktives Avantgarde-Netzwerk, stellt in Galerien und Museen auf der ganzen Welt aus. Seine Romane sind in zwanzig Sprachen übersetzt. Der Erstling, "8 1/2 Millionen" (dt. 2009), wurde in der englischsprachigen Welt zum Bestseller, erhielt den Believer Book Award und wurde verfilmt. "K", McCarthys dritter Roman, wurde u.a. 2010 für den Booker-Preis nominiert und verschaffte ihm den internationalen Durchbruch. "Satin Island" ist sein neuestes Werk und stand auf der Shortlist des Booker-Preises 2015.