Beschreibung
Eine faszinierende All-Age-Fantasy-Saga voll dramatischer Drachenkämpfe, Magie und großer Gefühle! Als die HMS Reliant eine französische Fregatte aufbringt, kann Captain Will Laurence noch nicht ahnen, wie sehr sich sein Leben bald schon ändern wird. Denn die Fregatte hat eine höchst kostbare Fracht an Bord: ein noch nicht voll ausgebrütetes Drachenei, dem schon bald eine jener sagenhaft mächtigen Flugkreaturen entschlüpfen wird. Will Laurence weiß um seine Pflicht: Er muss dem Drachen einen Namen geben und so der lebenslange menschliche Begleiter dieses Geschöpfes werden. Auch wenn das bedeutet, dass er die Planken seines geliebten Schiffes für immer verlassen und sich in die Lüfte erheben muss - als ein Feuerreiter Seiner Majestät Peter Jackson, der Regisseur von Der Herr der Ringe, wird Die Feuerreiter Seiner Majestät verfilmen!
Autorenportrait
New-York-Times-Bestsellerautorin Naomi Novik ist in New York geboren und mit polnischen Märchen und den Büchern von J.R.R. Tolkien aufgewachsen. Mit ihrem Debüt, der Fantasyreihe 'Die Feuerreiter seiner Majestät', wurde sie weltbekannt. Inzwischen hat sie zahlreiche Preise erhalten, darunter 2016 den Nebula Award für 'Das dunkle Herz des Waldes' und 2019 den Locus Award für 'Das kalte Reich des Silbers'. Naomi Novik lebt mit ihrer Familie und sechs Computern in New York.
Leseprobe
Im unruhigen Seegang hob und senkte sich das vom Blut der K?fenden gl?ende Deck des franz?sischen Schiffes in Besorgnis erregendem Ma?. Ein Hieb konnte den Mann, der ihn ausf?hrte, ebenso leicht selbst zur Strecke bringen wie das anvisierte Ziel. Im Eifer des Gefechts blieb Laurence keine Zeit, sich ?ber das Ausma?des Widerstandes zu wundern, doch selbst durch den bet?enden Schleier des Schlachtfiebers und das Durch einander von Klingen und Pistolenrauch bemerkte er den gequ?en Ausdruck auf dem Gesicht des franz?sischen Kapit?, w?end dieser seine M?er anfeuerte. Er war auch noch zu erkennen, als sie kurze Zeit sp?r an Deck zusammentrafen und der Mann ?erst widerstrebend seinen Degen ?bergab: Im letzten Augenblick noch schloss sich seine Hand halb um die Klinge, als wolle er sie wieder zur?ckziehen. Laurence blickte empor, um sicherzugehen, dass die Fahne gesetzt worden war, dann nahm er den Degen mit einem stummen Kopfnicken entgegen. Er selbst beherrschte kein Franz?sisch, und so w?rde jedes weitere Gespr? warten m?ssen, bis sein Dritter Leutnant anwesend w? ? jener junge Mann, der im Augenblick unter Deck damit besch?igt war, die franz?sischen Kanonen zu sichern. Mit dem Versiegen der Kampfhandlungen lie?n sich die ?berlebenden Franzosen buchst?ich an Ort und Stelle zu Boden sinken. Laurence bemerkte, dass es weniger waren, als er an Bord einer Fregatte mit sechsunddrei?g Kanonen erwartet hatte. Er sch?ttelte den Kopf und musterte den franz?sischen Kapit?missbilligend: Der Mann h?e sich nie auf einen Kampf einlassen sollen. Abgesehen von der schlichten Tatsache, dass die Reliant selbst im g?nstigsten Fall der Amiti?n Waffen und M?ern leicht ?berlegen gewesen w?, war die Besatzung offenkundig durch Krankheit oder Hunger dezimiert worden. Obendrein befanden sich die Segel ?ber ihnen in einem traurigen Zustand, was nicht der Schlacht, sondern dem Sturm, der erst heute Morgen nachgelassen hatte, zuzuschreiben war. Nur m?hsam war es ihnen gelungen, ?berhaupt eine einzige Breitseite abzufeuern, ehe die Reliant herangekommen war und sie das Schiff geentert hatten. Der Kapit?war augenscheinlich tief best?rzt angesichts der Niederlage, doch er war kein junger Mann mehr, der sich von ?ermut hatte hinrei?n lassen: Er h?e seinen M?ern einen besseren Dienst erweisen sollen, als sie in einen so aussichtslosen Kampf zu schicken. ?Mr. Riley?, sagte Laurence, um die Aufmerksamkeit seines Zweiten Leutnants auf sich zu lenken, ?sorgen Sie daf?r, dass unsere M?er die Verwundeten unter Deck bringen.? Er hakte den Degen des Kapit? an seinen G?rtel, denn er war nicht der Ansicht, dass dem Mann die Ehre geb?hrte, ihn wiederzubekommen, obwohl Laurence normalerweise die Klinge zur?ckgegeben h?e. ?Und schicken Sie nach Mr. Wells.? ?Sehr wohl, Sir?, erwiderte Riley und gab umgehend die notwendigen Anweisungen. Laurence trat an die Reling und schaute hinab, denn er wollte pr?fen, welchen Schaden der Rumpf genommen hatte. Dieser wirkte vergleichsweise unbeschadet, weil Laurence seine M?er angewiesen hatte, Sch?sse unterhalb der Wasserlinie zu vermeiden. Mit Befriedigung dachte er, dass es keine Schwierigkeiten bereiten sollte, das Schiff in den Hafen zu bringen. Seine Haare hatten sich aus seinem kurzen Zopf gel?st und fielen ihm nun in die Augen, w?end er sich vorbeugte. Ungeduldig strich er sie beim Umdrehen zur?ck und verwischte dabei Blut auf seiner Stirn und seinem sonnengebleichten Haar. Dies, seine breiten Schultern und der ernste Gesichtsausdruck, mit dem er seine Beute in Augenschein nahm, verliehen ihm ohne sein Wissen ein wildes ??res, das seinen gew?hnlich nachdenklichen Gesichtsz?gen vollkommen un?lich war. Wells kam an Deck geklettert, um Laurence? Ruf Folge zu leisten, und trat an dessen Seite. ?Sir?, sagte er, ohne darauf zu warten, dass er zum Sprechen aufgefordert wurde. ?Ich bitte um Entschuldigung, doch Leutnant Gibbs sagt, es bef?e sich etwas Sonderbares zwischen der Fracht.? ?Oh. Das werde ich mir ansehen?, antwortete Laur Leseprobe