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Träum weiter, Liebling

Roman, Die Chicago-Stars-Romane 4

Erschienen am 01.10.1999
Auch erhältlich als:
9,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442351053
Sprache: Deutsch
Umfang: 448 S.
Format (T/L/B): 3.1 x 18.3 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Typisch! Rachel Stones Auto gibt ausgerechnet in der Kleinstadt den Geist auf, wo ihr verstorbener Gatte sich nicht gerade beliebt gemacht hatte. Rachel hat einen kleinen Sohn, wenig Geld und keinen Job. Und so überredet sie Gabe Bonner, ihr Arbeit zu geben. Lange schon hat der wortkarge Mann vergessen, was Zärtlichkeit bedeutet. Bis das liebenswert-chaotische Gespann sein Leben völlig auf den Kopf stellt Die »Chicago Stars«-Reihe: 1. Ausgerechnet den? 2. Der und kein anderer 3. Bleib nicht zum Frühstück! 4. Träum weiter, Liebling 5. Verliebt, verrückt, verheiratet 6. Küss mich, wenn du kannst 7. Dieser Mann macht mich verrückt 8. Verliebt bis über alle Sterne Alle Romane sind eigenständig lesbar.

Autorenportrait

Susan Elizabeth Phillips ist eine der meistgelesenen Autorinnen der Welt. Ihre Romane erobern jedes Mal auf Anhieb die Bestsellerlisten in Deutschland, England und den USA. Die Autorin hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Chicago.

Leseprobe

Das Gl?ck lie?Rachel Stone endg?ltig im Stich, als sie gerade am ?Pride of Carolina?, einem Autokino, vorbeikam. Genau dort, auf der schmalen bergigen Asphaltstra?, die in der hei?n Julisonne flimmerte, gab ihr altersschwacher Chevy Impala seinen letzten Atemzug von sich. Sie schaffte es kaum, den Wagen an den Stra?nrand zu lenken, als auch schon eine dicke, schwarze Rauchwolke aus dem Motor hervorquoll und ihr die Sicht nahm. Das Vehikel starb direkt unter dem gro?n sternenf?rmigen, gelblilafarbenen Eingangsschild des Autokinos ab. Dieser letzte Schicksalsschlag war einfach zuviel. Sie legte die H?e aufs Lenkrad und lie?verzweifelt den Kopf darauf sinken. Sie konnte nicht mehr; seit drei langen Jahren k?fte sie sich nun schon durch, doch nun konnte sie einfach nicht mehr. Hier, auf dieser kleinen Landstra? in North Carolina, kurz vor dem St?chen, das ironischerweise auch noch Salvation hie? war sie am Ende ihrer Kraft angelangt. Salvation ? Rettung. Wo blieb ihre Rettung? ?Mommy?? Sie wischte sich die Augen mit ihren Fingerkn?cheln ab und hob den Kopf. ?Ich dachte, du schl?t, mein Schatz.? ?Hab ich auch. Der komische Knall hat mich aufgeweckt.? Sie drehte sich um und blickte ihren Sohn an, der vor kurzem seinen f?nften Geburtstag gefeiert hatte. Er sa?auf dem R?cksitz inmitten sch?ger Schachteln und Kisten, in denen sich alles befand, was sie noch besa?n. Der Kofferraum des Impalas war leer, weil er vor Jahren einmal eingedr?ckt worden war und sich seitdem nicht mehr ?ffnen lie? Auf Edwards Wangen waren Abdr?cke von der Kiste, auf der sein Kopf gelegen hatte, und eine hellbraune Haarstr?e stand an dieser Stelle in die H?he. Er war klein f?r sein Alter, auch viel zu d?nn und immer noch ziemlich bla?von einer erst k?rzlich ?berstandenen, lebensbedrohlichen Lungenentz?ndung. Sie liebte ihn ?ber alles. Seine ernsten braunen Augen blickten sie ?ber den Kopf von Pferdchen, seinem abgenuckelten Kuscheltierhasen, an, der von klein auf sein unentbehrlicher Begleiter war. ?Is? wieder was Schlimmes passiert?? Mit steifen Lippen rang sie sich ein beruhigendes L?eln ab. ?Blo?eine kleine Autopanne, das ist alles.? ?M?ssen wir jetzt sterb?n?? ?Nein, nat?rlich nicht, mein Schatz. Warum steigst du nicht aus und vertrittst dir ein wenig die Beine, w?end ich mir die Sache ansehe. Aber bleib von der Stra? weg.? Er nahm Pferdchens verschlissene Hasenohren zwischen die Z?e und kletterte ?ber einen W?hekorb voller Se-cond-Hand-Kleidung und alter Handt?cher. Er hatte erb?lich d?nne, blasse Streichholzbeinchen mit knochigen Knien, und auf seinem Nacken war ein kleiner Leberfleck, den sie besonders gern k??e. Sie reckte sich ?ber die Sitzlehne zur?ck und half ihm beim ?fnen der Wagent?r, die nur wenig besser funktionierte als der kaputte Kofferraumdeckel. M?ssen wir jetzt sterben? Wie oft hatte er ihr diese Frage in letzter Zeit gestellt? Edward war von Natur aus ein eher in sich gekehrtes Kind, und die letzten Monate hatten ihn noch scheuer und ?stlicher gemacht, viel zu ernst f?r sein Alter. Sie vermutete, da?er Hunger hatte. Die letzte halbwegs anst?ige Mahlzeit lag schon vier Stunden zur?ck: eine vertrocknete Orange, eine T?te Milch und ein Marmeladensandwich, das er an einem Picknicktisch auf einem Rastplatz in der N? von Winston-Salem vertilgt hatte. Was f?r eine Mutter war sie, da?sie ihrem Kind nichts Besseres bieten konnte? Eine Mutter, die nur noch neun Dollar und etwas Kleingeld in der Tasche hatte. Sie sah sich zuf?ig im R?ckspiegel des Wagens und mu?e daran denken, da?sie fr?her einmal als ausgesprochen h?bsch gegolten hatte. Jetzt wiesen ihre Mundwinkel Falten auf, die das harte Leben dort eingegraben hatte, ebenso wie in den Augenwinkeln. Gro?sahen sie aus, ihre gr?nen Augen, so gro? als wollten sie ihr ganzes Gesicht verschlingen. Die sommersprossige Haut ?ber ihren Wangenknochen war bla?und so gespannt, da?es schien, als w?rde sie jeden Moment platzen. Sie hatte kein Geld Leseprobe

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