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Unter Verdacht

Die Geschichte von Big Mouth & Ugly Girl

Erschienen am 03.02.2003
Auch erhältlich als:
15,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783446203020
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 2.7 x 22 x 15 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Inhaltsbeschreibung folgt

Autorenportrait

Joyce Carol Oates auf X

Leseprobe

1 Es war ein ganz gewöhnlicher Donnerstagnachmittag im Januar, als sie Matt Donaghy abholten. Sie kamen in der fünften Stunde, als Matt im Raum 220 der Rocky River High School im Westchester County Freiarbeit hatte. Matt und drei seiner Freunde &8211; Russ, Stacey und Skeet &8211; hatten ihre Tische hinten in der Klasse im Bogen aufgestellt und diskutierten leise über das Theaterstück, das Matt nach einer Erzählung von Edgar Allan Poe geschrieben hatte, einen Einakter mit dem Titel William Wilson: Ein Fall falscher Identität. Nach der Schule sollten die vier den übrigen Mitgliedern ihrer Theater-AG und deren Leiter, Mr. Weinberg, das Stück vortragen. Mr. Weinberg, der an der Rocky River High Englisch und Schauspiel unterrichtete, hatte zufällig auch Aufsicht, als es während der Freiarbeitsstunde an der Tür klopfte. In seiner gut gelaunten, lässigen Art ging Mr. Weinberg hin und öffnete. 'Ja, bitte? Was kann ich für Sie tun, Gentlemen?' Nur wenige Schüler, die weit vorn saßen, bekamen überhaupt etwas davon mit. Sie hätten vielleicht auch die leichte Überraschung bemerken können, die in Mr. Weinbergs Stimme mitschwang. Doch Mr. Weinberg, der einen struppigen Bart hatte und sein sandfarbenes, langsam ergrauendes Haar länger trug als die meisten seiner männlichen Kollegen an der Rocky River High, neigte dazu, auch ganz alltägliche Sätze ein wenig zu dramatisieren und ihnen, wann immer es ging, einen leicht ironischen Beiklang zu geben. Unbekannte mit Gentlemen anzureden war absolut typisch für seine Art von Humor. Hinten im Raum waren Matt und seine Freunde in das Stück vertieft; Matt hämmerte noch schnell letzte Änderungen in seinen Laptop. Ängstlich hatte er seine Freunde gefragt: 'Aber funktioniert das auch so? Ist es gruselig genug, ist es witzig, hat es genug Tempo?' Matt Donaghy galt in der Schule als intelligent und witzig, aber insgeheim war er auch ein Perfektionist. Er hatte länger an seinem Einakter gearbeitet, als seine Freunde wussten, und er hoffte, sein Stück werde für das Kulturfestival der Schule im Frühsommer ausgewählt. Weil er so mit den Verbesserungen beschäftigt war, hatte Matt nicht gemerkt, dass Mr. Weinberg vorn in der Klasse mit zwei Männern sprach. Bis er auf einmal seinen Namen hörte: 'Matthew Donaghy?' Matt sah auf. Was war jetzt los? Er sah, wie Mr. Weinberg in seine Richtung zeigte und sorgenvoll dreinsah. Matt schluckte schwer. Ihm wurde mulmig. Was wollten diese Männer von ihm? Er kannte sie überhaupt nicht. Sie trugen dunkle Anzüge, weiße Hemden, unauffällige Krawatten; und ganz eindeutig lächelten sie nicht. Während er sie noch anstarrte, kamen sie auf ihn zu, und zwar nicht nebeneinander, sondern durch unterschiedliche Gänge zwischen den Tischen, so als wollten sie ihm den Weg abschneiden, falls er versuchen sollte, ihnen zu entkommen. Erst später sollte Matt begreifen, wie geschickt und zielsicher &8211; und erfahren &8211; die beiden vorgegangen waren. Wenn ich versucht hätte, mir meinen Rucksack zu schnappen... Wenn ich die Hand in die Hosentasche gesteckt hätte... Der größere der beiden Männer, er trug eine Brille mit dunklem Gestell und grünlich getönten Gläsern, sagte: 'Du bist Matthew Donaghy?' Völlig perplex hörte Matt sich stottern: 'J-ja. Ich bin &8211; Matt.' Im Klassenraum war es totenstill geworden. Alles starrte auf Matt und die beiden Fremden. Es war wie eine Filmszene, nur die Kameras fehlten. Die Männer in ihren dunklen Anzügen strahlten eine Autorität aus, die den zerknitterten, vertrauten Mr. Weinberg in seinem Cordjackett und den legeren Hosen hilflos aussehen ließ. 'Ist &8211; ist irgendwas nicht in Ordnung? Was wollen Sie von mir?' Matts Gedanken überschlugen sich: Etwas war mit seiner Mutter passiert, oder mit seinem Bruder Alex... der Vater war geschäftlich unterwegs. Ob ihm wa ... Leseprobe

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