Beschreibung
Siegried Lenz' berühmtester Roman, sein Opus magnum über Siggi Jepsen, Insasse einer Anstalt für schwererziehbare Jugendliche, der im Deutschunterricht einen Aufsatz über die 'Freuden der Pflicht' schreiben soll. Erst gibt er ein leeres Heft ab, dann erzählt er die Geschichte seines Vaters, dem nördlichsten Polizeiposten Deutschlands, der den Pflichten seines Amtes so rückhaltlos ergeben ist, dass er nicht zögert, das von den Nazis verhängte Malverbot seinem Jugendfreund Max Ludwig Nansen, einem international bekannten Maler, zu überbringen und unnachsichtig zu überwachen.
Autorenportrait
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten und meistgelesenen Schriftstellern der Nachkriegsliteratur. Seit 1951 veröffentlichte er alle seine Romane, Erzählungen, Essays und Bühnenwerke im Hoffmann und Campe Verlag. Mit den masurischen Geschichten So zärtlich war Suleyken hatte er seinen ersten großen Erfolg, der sich 1968 mit der Deutschstunde zum Welterfolg ausweitete. Mit seiner Novelle Schweigeminute gelang ihm 2008 im hohen Alter abermals ein fulminanter Presse- und Publikumserfolg. Für seine Bücher wurde er mit vielen wichtigen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main, dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und mit dem Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte 2009.