Beschreibung
Mit dem 1886 erschienenen Roman Cécile setzt Fontane die Reihe seiner Zeitromane fort. Wie in LAdultera und später in Unwiederbringlich oder Effi Briest steht eine scheiternde Ehe im Mittelpunkt; aber mehr noch stehen Frauenfragen im Brennpunkt des erzählten Geschehens: ihre fortwirkende Abhängigkeit in einer von Männern beherrschten Welt, die Geschichte machen, wie sie von ihnen verstanden wird. Zugleich ist die erzählte Geschichte der schönen Cécile von St. Arnaud eine Krankengeschichte, die mit dem Freitod endet. Der Zusammenhang von Frauenwelt, Krankheit und Gesellschaft, den Fontane als Erzähler sichtbar macht, rückt den lange Zeit verkannten Roman sehr nahe an die beginnende Moderne heran.
Autorenportrait
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