Beschreibung
Wenn die türkische Gewalt bis nach Granada reicht. 19. August 2017: Spanische Polizisten verhaften Dogan Akhanli, einen deutschen Staatsbürger, in Granada. Die Türkei hatte ihn über Interpol zur Festnahme ausgeschrieben. Die Tür seiner Zelle schließt sich hinter ihm - wieder einmal: Wie in einer Zeitkrümmung durchlebt er erneut die Monate und Jahre, die er in der Türkei als politischer Häftling verbracht hat - 1975, 1985-1987 und ab August 2010. 'Verhaftung in Granada' ist, bei aller Grausamkeit und allem Unrecht, von denen die Rede ist, eine abenteuerliche, poetische und oft auch humorvolle Reise durch die letzten 40 Jahre, die uns hilft zu verstehen, warum in der Türkei noch immer und wieder Willkür und Gewalt herrschen. 'Hier spricht ein Geflüchteter, ja ein mitunter Gejagter zu uns. Auf seiner Odyssee zwischen Gefängnissen und Freiheit hat er zu sich selbst und zu wachsender Klarheit über diese so bedrohlichen Zeiten gefunden.' Aus dem Vorwort von Günter Wallraff
Autorenportrait
Dogan Akhanli wurde 1957 in der Türkei geboren und lebt seit 1992 als Autor in Köln. Er hat zahlreiche Romane und ein Theaterstück verfasst. In seinem Roman 'Die Richter des jüngsten Gerichts' (dt. 2007) thematisiert er den Völkermord an den Armeniern 1915. Weitere Werke: 'Die Tage ohne Vater' (dt. 2016), 'Der letzte Traum der Madonna' (türk. 2005), 'Fasilistan' (türk. 2010), 'Sag ihr, dass ich sie liebe' (türk. 2016). 2013 erhielt er in Köln den Pfarrer-Georg- Fritze-Preis.
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Wenn die türkische Gewalt bis nach Granada reicht.