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Terror der Tentakel

Roman

Erschienen am 12.05.2014
9,99 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492269438
Sprache: Deutsch
Umfang: 365 S.
Format (T/L/B): 3 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Autorenportrait

A. Lee Martinez wurde mit seinen fantastischen Romanen zum Star der humorvollen Fantasy. Er lebt in Dallas, Texas, wo er schreibt, jongliert, Videospiele spielt und Zeitreisen unternimmt. Vielleicht ist er ein Geheimzauberer (das wäre allerdings geheim), und es könnte sein, dass er Gartenarbeit mag. Sicher ist jedoch, dass er Lebensläufe nicht ausstehen kann. Und eigentlich hat er auch keinen Spaß an Gartenarbeit. Alles andere an dieser Biografie ist aber absolut korrekt.

Leseprobe

EINS   Im All gibt es zwar keinen Schall, aber die Kanonen meiner fliegenden Untertasse simulierten bei jedem Treffer ein Kreischen. Jeder Fassrolle folgte ein Rauschen. Und wenn mein Roboterschütze traf, lieferte ein ausgeklügeltes Programm die angemessene Reaktion darauf, wobei die Palette von einem einfachen Ping bis zu einer ausgewachsenen Explosion reichte. Ich hätte es so programmieren können, dass es jedes Mal eine Explosion produzierte, aber das hätte das Erlebnis geschmälert. Es gab eine Farbexplosion in der Atmosphäre, während die Kanonen ihren Stakkato-Rhythmus spuckten. Obwohl mein Schiff sämtliche feindlichen Kämpfer zu Schrott schoss, blieb auch weiterhin eine beeindruckende Flotte zwischen meinem Ziel und mir. Die Schilde hielten, doch ich stand ganz kurz davor, ausgeschaltet zu werden. Vor der Mission war ich die Optionen meines Exos durchgegangen. Wir Neptuner waren vielleicht die klügste Rasse der Galaxie, aber außerhalb von unseren Exoskeletten konnten wir nicht viel mehr als rumhängen. Wir waren in der Lage, uns über den Boden zu schleppen - eine Art der Fortbewegung, die ebenso peinlich wie ineffektiv war. Unsere Gehirne waren zu schnell gewachsen, und wir hatten einfach nicht die Geduld besessen, darauf zu warten, dass die Natur uns bescherte, was wir uns selbst schenken konnten. Über die Jahrhunderte waren wir nur immer klüger und matschiger geworden. Die naheliegende Exo-Wahl für diese Mission wäre ein schweres, kräftiges Kampfmodell gewesen. Doch ich hatte mich für Tarnung entschieden und einen modifizierten Ninja-3-Prototypen genommen. Er war kaum einen Meter fünfzig hoch, und aus Platzgründen konnte ich nicht viel Bewaffnung mitnehmen. Aber ich hatte ja auch nicht vor, jeden Soldaten der Station zu bekämpfen. Es klang vielleicht lächerlich, aber Zeit war tatsächlich ein Faktor. Terra war gut sechs Minuten von der totalen Unterwerfung entfernt. Ich schlüpfte in mein Exoskelett, lud mich selbst ins Abschussrohr und bereitete die Zündung vor. 'Es war mir eine Freude, unter Ihnen zu dienen, Sir', sagte der Bordcomputer des Schiffs. 'Gleichfalls.' Ich warf mich selbst aus und schoss in einem tiefschwarzen Torpedo, der in der Dunkelheit des Alls praktisch unsichtbar war, durch den Weltraum. Ein verirrter Plasmastrahl hätte Glück haben und den Torpedo treffen können. Falls er mich nicht direkt zerstörte, konnte er womöglich den Torpedo aus seiner Flugbahn werfen, sodass ich entweder in die Leere des Raums wirbelte oder auf Terra stürzte. Aber ich hatte es mir ausgerechnet und beschlossen, das Risiko zu wagen. Der Torpedo durchbrach die Hülle der Station. Ich trat die Torpedotür auf und stieg aus. Wachen gab es keine. Nur ein paar Techniker, die nach Luft rangen. Die künstliche Schwerkraft hielt sie an Ort und Stelle fest, aber die Dekompression hatte den gesamten Sauerstoff entzogen. Ein Sicherheitstrupp stürmte den Raum. Ich schwang mich über ihre Köpfe, bevor sie auch nur einen Schuss absetzen konnten. Ein paar Schläge mit den vier Armen meines Exos schlugen sie alle bewusstlos, noch bevor sie erfassen konnten, was da hinter ihnen her war. Der Ninja-3 verfügte zwar über mehrere eingebaute Klingen, aber ich gab mir Mühe, Leute nicht nur deshalb zu töten, weil sie mir auf die Nerven gingen. Ich nahm mir eine Sekunde Zeit, um die Notfall-Sauerstoffmasken von der Wand zu nehmen und sie den Technikern zuzuwerfen. Dann war ich unterwegs. Mit Hilfe der Tarnfunktion meines Exos konnte ich Wachen meiden. Ohne viel Mühe schlüpfte ich durch das Sicherheitsnetz, auch wenn es ein paar Minuten dauerte. Als ich das Gerät erreichte, wurde die Zeit knapp. Die riesige Kugel schwebte in einem Eindämmungsfeld. Hunderte von Lichtern, rein dekorativ, blinkten auf ihrer Oberfläche. Ihr Ultraschall-Summen erfüllte den Raum. Nur ein Neptuner konnte dieses Geräusch hören, ohne dass sein Gehirn schmolz. Ich feuerte auf das Gerät. Es zersprang in tausend kleine Stücke. Im Inneren war nichts. Nur die Keramik-Attrappe e

Schlagzeile

Bahn frei für den wohl rückgratlosesten aller Weltenzerstörer!

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