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Die Rembrandt-Affäre

Thriller, Gabriel-Allon-Reihe 10

Erschienen am 11.06.2013
Auch erhältlich als:
14,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783492302920
Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S.
Format (T/L/B): 3 x 19.1 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Autorenportrait

Zur Website von Daniel Silva

Leseprobe

Für Jeff Zucker - für Freundschaft, Unterstützung und persönlichen Mut. Und wie immer für meine Frau Jamie und meine Kinder Lily und Nicholas.   Hinter jedem großen Vermögen steckt ein großes Verbrechen. Honoré de Balzac   PROLOG   PORT NAVAS, CORNWALL   Zufällig war es Timothy Peel, der als Erster erfuhr, dass der Fremde nach Cornwall zurückgekehrt war. Diese Entdeckung machte er Mitte September an einem regnerischen Mittwoch kurz vor Mitternacht. Und das nur, weil er die drängenden Aufforderungen seiner Arbeitskollegen, zu ihrem Mittwochsbesäufnis im Godolphin Arms in Marazion mitzukommen, höflich abgelehnt hatte. Peel war es ein Rätsel, weshalb sie sich noch die Mühe machten, ihn einzuladen. Tatsächlich hatte er sich nie viel aus der Gesellschaft von Trinkfreudigen gemacht. Und wenn er heute einen Pub betrat, gab es immer irgendeinen Betrunkenen, der ihn anquatschte und über den 'kleinen Adam Hathaway' ausfragen wollte. Vor einem halben Jahr hatte Peel den Sechsjährigen in einer der dramatischsten Aktionen der Königlichen Seenotrettungsgesellschaft aus der gefährlichen Brandung vor Sennen Cove gefischt. Die Medien hatten Peel zum Nationalhelden erklärt - und wurden dann enttäuscht, als der breitschultrige Zweiundzwanzigjährige, der noch dazu wie ein Filmstar aussah, jedes Interview verweigerte. Insgeheim ärgerte Peels Schweigen auch seine Kollegen, von denen jeder die Chance sofort genutzt hätte, für einen Moment im Rampenlicht zu stehen - auch wenn sie nur die alten Klischees auspacken sollten, von wegen 'Teamwork als oberstes Gebot' und 'Stolz auf die Diensttradition'. Es kam auch nicht gut an bei den ewig im Schatten stehenden Einwohnern West Cornwalls, die immer auf der Suche nach einem Anlass waren, sich mit einem einheimischen Helden zu schmücken und es so den englischen Snobs im Binnenland zu zeigen. Von der Falmouth Bay bis nach Land,s End löste die bloße Erwähnung von Peels Namen unweigerlich verwundertes Kopfschütteln aus. Ein bisschen seltsam, sagten die Leute. Schon immer gewesen. Muss an der Scheidung gelegen haben. Hat seinen richtigen Vater nie gekannt. Und diese Mutter! Hat sich immer mit den falschen Kerlen eingelassen. Erinnert ihr euch an Derek, den Wein pichelnden Stückeschreiber? Er soll den Jungen geschlagen haben. Zumindest erzählte man sich das in Port Navas. Das mit der Scheidung stimmte. Und sogar das mit den Prügeln. Tatsächlich war an fast allem Tratsch über Peel etwas Wahres dran. Aber nichts davon spielte eine Rolle dabei, dass er sich weigerte, den Helden zu geben. Peels Schweigen zollte einem Mann Tribut, dem er vor langer Zeit nur kurz begegnet war. Ein Mann, der in dem alten Lotsenhäuschen am Port Navas Quay knapp oberhalb der Austernfarm gewohnt hatte. Ein Mann, der ihm beigebracht hatte, wie man segelte und Oldtimer instand setzte, von dem er gelernt hatte, bedingungslos loyal zu sein und die Oper zu lieben. Ein Mann, der ihn gelehrt hatte, es gebe keinen Grund, damit anzugeben, dass man nur seine Pflicht getan hatte. Der Mann hatte einen poetisch klingenden ausländischen Namen gehabt, aber für Peel war er immer nur 'der Fremde' gewesen. Er war Peels Komplize, Peels Schutzengel gewesen. Und obwohl er nun schon seit vielen Jahren aus Cornwall verschwunden war, wartete Peel gelegentlich noch auf ihn, genau wie er,s als Elfjähriger getan hatte. Peel besaß noch immer das zerfledderte Notizbuch, in dem er das unregelmäßige Kommen und Gehen des Fremden festgehalten hatte, und die Fotos von dem unheimlichen weißen Licht, das nachts das Häuschen des Fremden erhellt hatte. Und noch heute konnte Peel den Fremden sehen, wie er nach einer auf See verbrachten langen Nacht am Ruder seiner geliebten Ketsch stehend die Helford Passage heraufkam. Peel hatte immer am Fenster seines Zimmers gewartet und den Arm zu einem stummen Gruß erhoben. Und wenn der Fremde ihn gesehen hatte, hatte er als Antwort seine Positionslichter zweimal ein- und ausgeschaltet. In Port Navas erinnerte n

Schlagzeile

Auf der Jagd nach einem todbringenden Gemälde

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