Beschreibung
Im Jahr des Mauerfalls findet der Student Döhring beim Joggen im Berliner Tiergarten eine Leiche. Diese Szene eröffnet die weitgespannte Suche nach dem düsteren Geheimnis zweier Familien, deren Schicksale mit der ungarischen und deutschen Vergangenheit verknüpft sind. 'Parallelgeschichten' entwirft ein Panorama europäischer Historie, in einer überwältigenden Fülle von Geschichten, die keine realistische Konstruktion zu einer einzigen Story vereinen könnte. Wenn Prousts großer Roman am Beginn einer literarischen Moderne steht, dann mag diese in den Parallelgeschichten ihre Vollendung finden. Nach dem gefeierten 'Buch der Erinnerung' ein grandioses Panorama europäischer Historie im 20. Jahrhundert - Péter Nádas' Meisterwerk.
Autorenportrait
Péter Nádas, 1942 in Budapest geboren, ist Fotograf und Schriftsteller. Bis 1977 verhinderte die ungarische Zensur das Erscheinen seines ersten Romans 'Ende eines Familienromans' (dt. 1979). Sein 'Buch der Erinnerung' (dt. 1991) erhielt zahlreiche internationale Literaturpreise. Zuletzt erschienen der große Roman 'Parallelgeschichten' und seine Memoiren eines Erzählers: 'Aufleuchtende Details'. Unter anderem wurde Nádas mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur (1991), dem Kossuth-Preis (1992), dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung (1995) und dem Franz-Kafka-Literaturpreis (2003) ausgezeichnet. 2014 wurde ihm der Würth-Preis für Europäische Literatur verliehen. Péter Nádas lebt in Gombosszeg.
Leseprobe
Leseprobe