Beschreibung
Edmund kann gerade noch dem Todeszug entkommen. In den karpatischen Wäldern findet der Siebzehnjährige Zuflucht bei jüdischen Widerstandskämpfern. Sie leben wie in einer großen Familie zusammen: Da ist der charismatische Anführer Kamil, der die Gruppe zu einer Einheit formt, da sind die Kinder Milio und Michael oder die Alten wie Zirl, die noch die religiösen Bräuche pflegt. Als es gelingt, viele Juden aus einem Zug zu befreien, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit: Das Ende des Krieges ist spürbar nah, aber die Gruppe kann sich kaum mehr versorgen und vor den Deutschen verbergen. Ein großer Roman, der die Härte des Krieges nie verschweigt - und in seiner wunderbaren Menschlichkeit doch den Glauben an die Zukunft siegen lässt.
Autorenportrait
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, er starb 2018 bei Tel Aviv. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Wa¨ldern und als Ku¨chenjunge der Roten Armee u¨berlebte, kam er 1946 nach Pala¨stina. In Israel wurde er spa¨ter Professor fu¨r Literatur. Seine Romane und Erinnerungen, unter anderem mit dem Prix Me´dicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet, sind in mehr als fu¨nfunddreißig Sprachen erschienen, auf Deutsch zuletzt 'Meine Eltern'.
Leseprobe
Leseprobe