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Paradiso

Roman, suhrkamp taschenbuch 4202

Erschienen am 12.10.2010
Auch erhältlich als:
12,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783518462027
Sprache: Deutsch
Umfang: 648 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 19 x 12 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

In diesem ersten wahren Weltkulturroman (Ilija Trojanow) schildert Lezema Lima Kindheit und Jugend - das Paradies - des Kubaners José Cemí und die verzweigten Lebensgeschichten seiner Familie. 'Muß man José Lezama Lima vorstellen? Jahrgang 1910, Asthmatiker, Halbwaise, schwul. Früh exzelliert er als ekstatischer Lyriker, ist umtriebig, liest und schreibt und liest. Castros Instrumentalisierung verweigert er sich, verdämmert auf einem Alibiposten. Als er Mitte Fünfzig ist, stirbt seine Mutter, mit der er bis dahin symbiotisch zusammenwohnte: Im Alter ist er plötzlich allein. 1966 erscheint unter Hilfestellung Julio Cortázars sein Roman Paradiso, an dem er Jahrzehnte gearbeitet hat, ein irrer Ziegel, den niemand versteht - ein Klassiker.' Die Zeit 'Ein Paradies, das sich ein großer Schöpfer ausgedacht hat und seinen Zeitgenossen als Land der unbegrenzten Wonnen anbietet.' Mario Vargas Llosa

Autorenportrait

José Lezama Lima (1910 - 1976) wurde in La Habana geboren. Er studierte Jura und praktizierte als Rechtsanwalt - lebenserhaltender Nebenberuf dieses umfassend gebildeten und belesenen Dichters. Er wurde später zum Leiter der Literatur- und Publikationsabteilung des Consejo Nacional de Cultura, des kubanischen Kulturrates, und ab 1962 betätigte er sich als Vizepräsident des kubanischen Schriftsteller- und Künstlerverbandes (UNEAC). Außerdem wurde er zum Assessor im Literaturinstitut der Academia de Ciencias, der Wissenschaftsakademie, ernannt. Er verließ Kuba insgesamt nur zweimal, als er 1949 Jamaika und 1950 Mexiko besuchte. Seinem Roman Paradiso (1966), der ihm weltweite Anerkennung einbrachte, waren seit 1937 avantgardistische Lyrik und Essays vorausgegangen. Lezama Lima gab die literarische Zeitschrift Orígenes heraus, die bald zu den wichtigsten hispanoamerikanischen Kulturzeitschriften zählte. Sowohl Paradiso als auch Orígenes waren von außerordentlich hoher Bedeutung für das kubanische Geistesleben und entwickelten sich zu starken Bezugspunkten für das literarische Schaffen in Kuba und Lateinamerika. Lezama Lima gab außerdem die Zeitschriften Verbum (1937), Espuela de Plata (1939- 41) und Nadie parecía (1942- 44) heraus. In seinem ebenfalls berühmten Essay La expresión americana (dt. Die amerikanische Ausdruckswelt) - wie alle Werke von Lezama Lima sehr komplex und außerordentlich gebildet - geht er der lateinamerikanischen kulturellen Identität nach und prägt für sie den Begriff des "Barocken". Julio Cortázar und Mario Vargas Llosa haben, was seine Bedeutung für die Weltliteratur angeht, den Roman Paradiso mit Marcel Prousts Auf der Suche nach den verlorenen Zeit und James Joyces Ulysses verglichen

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