Beschreibung
Wir Deutsche werden mit Angela Merkel identifiziert und identifizieren uns mit ihr. Auch Umfragen unter anderen Europäern zeigen: In einer Mischung aus Kritik und Bewunderung sehen sie in der Kanzlerin die Verkörperung alles Deutschen. Aber stimmt das überhaupt? Merkel hat lange gebraucht, um sich an das Fühlen und Wollen der Westdeutschen anzupassen. Ralph Bollmann hat ihr Wirken jahrelang kommentiert und sie aus der Nähe beobachtet. Klug argumentierend und kenntnisreich beschreibt er, wie ihr Agieren einen fundamentalen Wandel in Politik und Gesellschaft spiegelt: Nach dem Ende der Lagerkämpfe repräsentiert sie die politische Mitte - und damit zugleich den Untergang der vertrauten demokratischen Kultur. Damit wird das Buch zu einem Doppelporträt von Merkel und uns Deutschen, das über den Tag hinausweist.
Autorenportrait
Ralph Bollmann, Jahrgang 1969, studierte Geschichte, Politik und Öffentliches Recht in Tübingen, Bologna und Berlin und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Nach dreizehn Jahren als Politikredakteur bei der taz wechselte er 2011 als wirtschaftspolitischer Korrespondent zur Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Weitere Informationen zu Ralph Bollmann unter www.ralph-bollmann.de
Leseprobe
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Schlagzeile
Die Deutschen haben in der Welt wieder ein Gesicht, es ist das von Angela Merkel.