Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Einführung in die Alte Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Hausarbeit beschäftige ich mich mit dem römischen Autor Velleius Paterculus und der Beschreibung des Prinzipats des Tiberius in dessen Historia Romana. Um dem Leser einen Überblick über den in der Quelle beschriebenen Zeitraum und die Entstehung des Prinzipats zu geben, beginne ich die Arbeit mit einer kurzen Beschreibung des historischen Hintergrundes. Darauf folgt eine allgemeine Beschreibung der Quelle und ihres Aufbaus, sowie ein Kapitel über den Lebenslauf des Autors. Die Biographie des Velleius Paterculus erklärt bereits teilweise seine positive Einstellung gegenüber Tiberius. Im Analyseteil, dem vierten Kapitel, befasse ich mich nur mit einem Ausschnitt der Quelle, nämlich den letzten Kapiteln, in denen Velleius die Zeit von der Machtübernahme des Tiberius Caesar an bis zum Jahr 30 n. Chr. beschreibt. Velleius Art Tiberius Regierung zu beschreiben ist zwar sehr einseitig positiv geprägt, jedoch ist die Historia Romana die einzige erhaltene Schrift eines Zeitzeugen zu der Regierung des Tiberius. Die Sichtweise des Velleius verrät viel über die Einstellung der römischen Oberschicht zum Prinzipat und die Vorteile die diese Form der Regierung der Schicht der sogenannten homines novi verschaffte. Ich beschränke mich in diesem Hauptteil der Arbeit auf die Regierungszeit des Tiberius und lasse dessen militärische Karriere aussen vor.Diese ist zwar eine der Grundlagen für die gute Beziehung zwischen Tiberius und dem Autor, darauf gehe ich aber im Abschnitt zur Biographie des Velleius Paterculus kurz ein. Die Angaben über den Lebenslauf des Autors sind sehr knapp, da darüber heute sehr wenig bekannt ist, die meisten erhaltenen Informationen stammen aus der Historia Romana selbst, die jedoch auch nur teilweise erhalten ist. Auf den Adressaten der Historiographie, M. Vinicius, gehe ich in einem eigenen Abschnitt kurz ein um die Verbindung zwischen ihm und dem Autor, die vermutlich maßgeblichen Einfluss auf den Inhalt und Stil des Buches hatte, aufzuzeigen. In einem kurzen Fazit werden schließlich die Ergebnisse zusammengefasst.
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