Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Lehrstuhl für Unternehmensführung, Organisation und Personalwesen), Veranstaltung: Personalführung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni 2005 hat die italienische Bank UniCredit unter der Leitung von Alessandro Profumo der HypoVereinsbank Group (HVB/Bank Austria) ein Übernahmeangebot gemacht. Die Italiener bieten den HVB-Aktionären für eine Aktie jeweils fünf Anteile der UniCredit an, im sogenannten Tender Offer-Verfahren. Bei diesem Übernahmeangebot mit einem Volumen von 15 Milliarden Euro gibt es eine Mindestannahmequote von 65 %, die am 14. Oktober 2005 erreicht wurde. Vorstände und Aufsichtsräte beider Konzerne sowie die EU-Kommission haben der größten grenzüberschreitenden Bankenfusion in Europa zugestimmt. Es stellt sich hier nun die Frage, wie die zweitgrößte Bank Deutschlands in solche Schwierigkeiten geraten konnte. Bereits seit der Fusion der Münchener Hypobank und der Bayerischen Vereinsbank hat die dadurch entstandene HVB Probleme, sich am hart umkämpften Bankenmarkt durchzusetzen. Durch den Kauf der Bank Austria durch die HVB entstand für UniCredit ein direkter Konkurrent im Osteuropäischen Markt. Diese Konkurrenzsituation, massive Einbrüche im Immobiliensektor, Fehlspekulationen im Osten Deutschlands und die schlechte wirtschaftliche Lage, führten zu einer guten Gelegenheit für die UniCredit, der HypoVereinsbank Group ein Übernahmeangebot zu machen. Eine solche Übernahme nennt man auch Fusion, bzw. Verschmelzung oder Merger durch Aufnahme. Eine Fusion durch Aufnahme wird definiert als: Übernahme des Vermögens der fusionierenden Unternehmen als Ganzes durch eine bereits bestehende Firma. Ebenso kann man hier vom Begriff der Akquisition sprechen, die jedwede Form von Beteiligungen eines Unternehmens an einem anderen beinhaltet. Die Begriffe Merger& Acquisition (M&A) werden in der Literatur sehr häufig gemeinsam genutzt. Wichtigste Ziele der Fusion zwischen HVB Group und UniCredit sind neben dem Ausbau des Kerngeschäfts in der finanzstarken Region Süddeutschland, Österreich und Italien, die Beherrschung der Märkte Osteuropas. Profumo muss beweisen, dass er auch in Deutschland durch geeignete Reorganisationsmaßnahmen die HVB Group profitabel führen kann.
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