Beschreibung
Die Beiträge dieses Sammelbandes beschäftigen sich mit jener österreichischen Literatur, die in einem zwei- bzw. mehrsprachigen Umfeld entstanden ist. Sie ist schon längst zu einer fixen Größe des Literaturbetriebs geworden, die neue und überraschende Impulse setzt - vielfach wird sie sogar als die neue Weltliteratur bezeichnet. In diesem Band wird die Literatur der MigrantInnen und Minderheiten sowohl anhand einzelner Beispiele als auch im Überblick vorgestellt. Diese Auseinandersetzung wirft spezifische literaturtheoretische Fragen auf, die in weiteren Beiträgen diskutiert werden. Darüber hinaus finden sich Berichte über die verlegerische Arbeit und die Erfahrungen einer multikulturellen Theatergruppe. So vielfältig die hier versammelten Beiträge auch sind, sie deuten alle darauf hin, dass literarische Grenzerfahrungen zu einem bedeutenden, vielleicht dem bedeutendsten, Topos zeitgenössischer Kunst geworden sind.
Autorenportrait
Dr. phil. habil. Nicola Mitterer lehrt und forscht als Assoziierte Professorin am Institut für Deutschdidaktik der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen das frühe literarische Lernen, Phänomene des Fremden in der zeitgenössischen Literatur (darunter v. a. das Unheimliche und der Tod), Bild/Sprachlichkeit im Bilderbuch sowie hermeneutische Prozesse im Unterrichtsgespräch über Literatur. Univ.Prof. Mag. Dr. Werner Wintersteiner, Friedenspädagoge und Deutschdidaktiker, ist Gründer und Leiter des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik an der Fakultät für Kulturwissenschaften der AlpenAdriaUniversität Klagenfurt sowie Mitarbeiter des Österreichischen Kompetenzzentrums für Deutschdidaktik. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören: (transkulturelle) Literaturdidaktik und literarische Bildung, interkulturelles Lernen und literarische Mehrsprachigkeit, Literatur, Politik und Frieden, kulturwissenschaftliche Friedensforschung und Friedenspädagogik.