Beschreibung
Die soziale Verunsicherung und Armutsbedrohung hat sich bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise bis weit in die Mittelschicht hinein verschärft. Neben die traditionell überdurchschnittlich armutsgefährdeten Gruppen (AlleinerzieherInnen, kinderreiche Familien, ImmigrantInnen aus Drittstaaten, Langzeitarbeitslose, chronisch Kranke und Working Poor) treten nunmehr auch Gruppen, die als atypisch Beschäftigte aufgrund des Strukturwandels der Arbeitswelt in Zonen der Prekarität abrutschen. Die Beiträge dieser zweiten, vollständig überarbeiteten und erweiterten Auflage des Handbuchs Armut geben einen umfassenden und systematischen Überblick über den aktuellen Stand der Armutsforschung in Österreich. Sie präsentieren neueste Erkenntnisse zu den Ursachen und Faktoren von Armut, ihren Erscheinungsformen und Folgen, individuellen Bewältigungsstrategien sowie öffentlichen und privaten Instrumenten und Maßnahmen zur Bekämpfung von Armut. Der Band schließt mit einem historischen Rück- und einem Ausblick auf künftige Herausforderungen der Armutspolitik im europäischen Kontext. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle an der Bewältigung der Armutsproblematik in unserer Gesellschaft Interessierten.
Autorenportrait
Die HerausgeberInnen: Prof. DDr. Nikolaus Dimmel forscht und lehrt am Fachbereich Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Rechtswissenschaftlichen Fakultät sowie am Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg. Mag. Martin Schenk ist Sozialexperte und stv. Direktor der Diakonie Österreich sowie Mitarbeiter der Armutskonferenz. Prof. Dr. Christine Stelzer-Orthofer forscht und lehrt am Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik der Universität Linz.