Beschreibung
Covid-19 ist die Hefe der Digitalisierung: Home-Office, Fernunterricht, Online-Shopping, Video-Streaming, Corona-App wir erleben einen Sprung in die Zukunft, den es in Echtzeit zu begreifen gilt. Roberto Simanowski unternimmt diesen Versuch und entziffert verschiedene Phänomene des Corona-Alltags aus einer kultur- und medienwissenschaftlichen Perspektive: das Zoom-Meeting als Enthüllung des optisch Unbewussten, die Corona-App als Machtkampf zwischen Technologie und Gesellschaft, die Anti-Corona-Proteste und Verschwörungstheorien als Kollateralschäden des Internet. Das Fazit ist überraschend und bestürzend: So wie die Corona-Krise die Digitalisierung beschleunigt, so beschleunigt diese den Ausbruch der Infodemie, die auf eine viel bedrohlichere Krankheit verweist: Die Krise der Demokratie.
Autorenportrait
Roberto Simanowski, geboren 1963, ist Kultur- und Medienwissenschaftler und seit 2020 Distinguished Fellow of Global Literary Studies im Excellence-Cluster"Temporal Communities" an der Freien Universität Berlin. Für sein Buch"Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz" wurde er 2020 mit dem Tractatus-Preis des Philosophicum Lech ausgezeichnet.
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