Beschreibung
Im Aphorismus wird die Sprache zu einem Skalpell, das die Welt auf höchst elegante Weise mit Einsicht und Sarkasmus seziert. Heimito Nollé setzt ihr ein aus ihren eigenen Stücken und Scherben gekochtes Gericht vor, das ihr - und mit ihr den Lesenden - lange im Hals stecken bleibt. Die tollhäuslerischen Tendenzen der Gegenwart sind bei ihm in bitterböse Sprachspiele verbannt. Nollé macht die verkannte Form des Aphorismus in seinem neuen Buch zu einem sehr aktuellen Fanal.
Autorenportrait
Heimito Nollé, geb. 1970 in Zürich, lebt in Oberkulm, Kanton Aargau, Schweiz. Er studierte Philosophie und Geschichte in Zürich und Berlin. Danach berufliche Tätigkeiten im Kultur- und Medienbereich, seit 2015 Journalist mit den Schwerpunkten Kirchenpolitik, Kultur und Gesellschaft. Debüt 2014 mit dem Band "Aussätzer", im selben Jahr Gewinner des Aphorismenpreises des Fördervereins DAphA. Zuletzt erschien der Band "Defizitate" in der edition offenes feld.