Beschreibung
Bei Recherchen über die Ursachen von Kriegen und das daraus entstehende Elend und Blutvergießen wird deutlich, dass diese Geißeln der Menschheit bis in die Gegenwart meist einen religiösen Ursprung haben. Offensichtlich betrachten fast alle Gläubigen unter dem Einfluss ihrer religiösen Erziehung den eigenen Glauben als den einzigen Garant für die ewige Seligkeit im Paradies. Um diese vom Klerus suggerierte Glückseligkeit nicht aufs Spiel zu setzen, sind die Gläubigen bestrebt, je nach Frömmigkeit den Wünschen und Befehlen ihrer Kleriker Folge zu leisten. Welche zerstörerischen Ergebnisse dieser blinde Glaube nach sich zieht, erfahren wir oft genug über die Medien. Der Glaube eines Menschen ist üblicherweise das Ergebnis seiner Erziehung durch die Eltern, welche gleichzeitig als Beschützer das volle Vertrauen ihres Kindes genießen. Weil man im Kindesalter keine Möglichkeit hat, die von den Eltern eingetrichterten Dogmen mit analytischem Verstand abzuwägen, werden diese anstandslos im Unterbewusstsein gespeichert. Und das wirkt sich auf den Rest des Lebens aus. Eine Religion zeigt ihre Zerstörungskraft, wenn Kleriker aus Eigennutz und entgegen alle Vernunft den Schöpfer des Universums als einen Gott, der einerseits allmächtig und andererseits ein hilfsbedürftiges Individuum ist, darstellen können. Mit diesem Trick beansprucht man für sich den Dienst eines allmächtigen strafenden Gottes, welcher die Ungläubigen schwer bestraft und die Wünsche der Gläubigen erfüllt. Aber um seine Gunst zu erlangen, sind die Menschen verpflichtet, nach Gutdünken der Kleriker mit ihrem Gut und Blut diesen Gott vor Ungläubigen zu beschützen. In dem vorliegenden Buch hinterfrage ich, wie stimmig die überlieferte Vorstellung eines solchen Gottesbildes mit einem tatsächlichen Schöpfer des Universums ist. Zuletzt die Quintessenz dieses Buches: 1.) Aller Wahrscheinlichkeit nach ist der Schöpfer des Universums um viele Dimensionen von dem vom Klerus suggerierten Gott entfernt. 2.) Seit Jahrtausenden ist man stets bemüht, die Religion wie eine Ikone, ohne sich über deren Inhalt genau zu informieren, den Kindern weiterzuvererben. 3.) Solange die Menschheit, aus welchem Grunde auch immer, nicht bereit ist, die Religion im Licht der Wissenschaft zu analysieren und sie so aus der Nische des Glaubens auf die Höhe des Wissens heben zu können, werden wir die Plage der Religionskriege nicht besiegen.
Autorenportrait
Bahram Varza, geb. 1939 in Teheran, Iran. Studium mit Abschluss und Dissertation 1970 in Deutschland. Nach der islamischen Wende im Iran begann Bahram Varza seine intensive Information und Recherche zu religiösen Themen und Religion an sich.