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Kritik des Chiliasmus

Geschichtsphilosophie und kollektive Identität in der Literatur der Moderne

Erschienen am 18.04.2016, 1. Auflage 2016
62,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770560011
Sprache: Deutsch
Umfang: 396 S.
Format (T/L/B): 3.2 x 23.5 x 16 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Joachim von Fiore reagiert im 12. Jh. auf die Parusieverzögerung, indem er einen dritten Status diesseitigen Heils als Interim einführt, und schafft damit zugleich die Grundlage für säkularisierte Heilsentwürfe, die in der Moderne besondere Relevanz erlangen. Der joachimitische Chiliasmus erscheint nunmehr als Möglichkeit, die geschichtsphilosophische und herrschaftslegitimatorische Krise zu überwinden. Auch die Literatur legt davon Zeugnis ab. Im Rekurs auf die vormoderne Geschichtstheologie entwirft sie eine ästhetische Inszenierung von Geschichte, die nicht nur bei einer bloßen Kritik des Chiliasmus stehen bleibt, sondern Heil und Identität jenseits von Transzendenz und Teleologie neu denkt.

Autorenportrait

Jasmin Marjam Rezai-Dubiel studierte Komparatistik und spanische sowie französische Philologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universitat de Barcelona. Sie war Lehrbeauftragte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Promotionsstipendiatin der Sibylle Kalkhof-Rose-Stiftung und Mitglied der Gutenberg-Akademie. Diverse Veröffentlichungen und Vorträge im In- und Ausland zeichnen sie aus.

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