Beschreibung
Die Beiträge, die als thematische Erläuterungen den Motivkreis der Bildwerke Gerhard Wagners geistesgeschichtlich begleiten, knüpfen nicht nur an uralt-heilige Inhalte der Malerei an, sondern wollen vielmehr im modernen Kunstschaffen eine geistige Dynamik des Fortschritts erkennen. Damit könnte sichtbar werden, wo die wirklichen Wurzeln einer Kunstentwicklung urständen und welcher individuellen schöpferischen Arbeit es bedarf, das Entstehungsmoment einer so gearteten Kunstentwicklung aus dem Baugedanken der Anthroposophie zu ergreifen.
Autorenportrait
Gerard Wagner (1906 - 1999) begann seine Ausbildung in der Künstlerkolonie St. Ives | Cornwall und setzte sie am Royal College of Art, London fort. 1926 übersiedelte er nach Dornach, wo er dem Kunstimpuls Steiners begegnete, dessen Erforschung und Ausarbeitung er sein weiteres Leben widmete. Eine Malausbildung bei Henni Geck erwies sich für sein Schaffen als entscheidend. Ab 1939 wandte er sich den Kuppelmotiven des Goetheanum zu, malte diese in vielerlei Variationen und hinterließ über 300 Studien. Gerard Wagners Arbeiten wurden in Europa, Australien, Neuseeland und den USA gezeigt.