Beschreibung
Für Kinder mit Rechenschwierigkeiten stellt die Ablösung vom zählenden Rechnen einen entscheidenden Schritt für ein erfolgreiches Mathematiklernen dar. Einführend stellen die Autorinnen und der Autor zunächst die Entwicklung und Bedeutung des Zählens als Zugang zur Mathematik dar. Neben den wesentlichen Aspekten der Ablösung vom zählenden Rechnen erläutern sie die Konzeption einer unterrichtsintegrierten Förderung. Den Kern des Praxisbandes bilden 20 Fördereinheiten, die im Verlauf des ersten und/oder zu Beginn des zweiten Schuljahres lehrgangsbegleitend oder kompakt mit der gesamten Klasse durchgeführt werden können. Sie ermöglichen einen hohen Grad an Differenzierung und sind so konzipiert, dass zählend rechnende Kinder fundamentale Erkenntnisse erlangen können, während andere Kinder gleichzeitig ihre Sicht auf mathematische Strukturen vertiefen. Die Förderung wird in kooperativen Settings (Partnerarbeit) umgesetzt, damit die Kinder nicht isoliert voneinander lernen, sondern miteinander über mathematische Vorstellungen kommunizieren und neue Einsichten entwickeln. Passend zu den Fördereinheiten erhalten Sie Unterrichtsleitfäden, Arbeitsmaterialien und didaktisches Hintergrundwissen. Anhand ausgewählter Dokumente von Kindern und Förderepisoden profitieren Sie außerdem von vertiefenden Anregungen zur Reflexion und Planung der Fördereinheiten. Inkl. umfangreiches Downloadmaterial im Karteikartenformat.
Autorenportrait
Dr. Uta Häsel-Weide ist abgeordnete Lehrerin und lehrt an der TU Dortmund in der Didaktik der Mathematik und in der Differenziellen Didaktik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Schwierigkeiten beim Mathematiklernen und Unterricht in heterogenen Lerngruppen. Marcus Nührenbörger ist Professor für Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt Inklusion am Institut für grundlegende und inklusive mathematische Bildung (GIMB) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er hat sich auf mathematische Verstehens- und Verständigungsprozesse unter den Bedingungen von Heterogenität spezialisiert. Elisabeth Moser Opitz ist Professorin für Sonderpädagogik am Lehrstuhl Bildung und Integration am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Rechenschwäche, Diagnose und Förderung und inklusiver Unterricht. Dr. Claudia Wittich ist Lehrkraft für besondere Aufgaben am Institut für Erziehungswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Sie ist in der Arbeitsgruppe Schulpädagogik -Inklusive Bildung tätig und beschäftigt sich dabei mit inklusiver Unterrichtsentwicklungsforschung, insbesondere mit kooperativen Lernprozessen bei Lernschwierigkeiten.