Beschreibung
Biblische Heilungsgeschichten erzählen von der weltverändernden Kraft Gottes. Damit verbundene Hoffnungsbilder einer heilen Zukunft erweisen sich angesichts eines inklusiven Anspruchs aber oftmals als exklusiv. Vollkommenheitsvorstellungen tragen ungewollt zur Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung bei. Markus Schiefer Ferrari zeigt an ausgewählten Beispielen, inwiefern biblische Heilungsgeschichten inklusiv zu lesen sind. Die menschliche Fragilität als hermeneutische Herausforderung ernst zu nehmen und implizite Exklusions- und Normalitätsvorstellungen konsequent aufzudecken, betrifft dabei die wissenschaftliche Exegese ebenso wie die schulische und kirchliche Praxis.
Autorenportrait
MARKUS SCHIEFER FERRARI, Dr. theol., ist Professor für Katholische Theologie mit Schwerpunkt Biblische Theologie, Exegese des Neuen Testaments und Bibeldidaktik am Institut für Katholische Theologie der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau.