Beschreibung
Der ungarische Systemwandel 1989/90 schuf die Möglichkeit eines bis dahin unvorstellbaren sozialen und wirtschaftlichen Übergangs. Dieser Band untersucht die Prozesse und Folgen dieses Wandels, indem er Antworten u. a. auf folgende Fragen sucht: Welche Faktoren haben die gesellschaftliche Position einzelner Menschen und Gruppen beeinflusst? Inwiefern betraf die Privatisierung die Einkommensverhältnisse und die soziale Ungleichheit? Zum Verständnis der gesellschaftlichen Tatsachen ist eine Analyse von Mentalität, Wertesystem, öffentlichem Denken, politischem Handeln und Alltag nötig. Welche Gewohnheiten, Wertvorstellungen und Mentalitätselemente leben fort, welche Lebens- und Überlebensstrategien haben sich seit dem Systemwechsel herausgebildet?
Autorenportrait
Tibor Valuch, Dr. phil., geb. 1963, ist seit 2015 Professor für Geschichte an der Eszterházy-Károly-Universität zu Erlau (Eger, Ungarn). Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Sozial- und Kulturgeschichte Ungarns nach dem Zweiten Weltkrieg.