Spital und Wirtschaft in der Vormoderne
Sozial-karitative Institutionen und ihre Rechnungslegung als Quelle für die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Studien zur Geschichte des Spital-, Wohlfahrts- und Gesundheitswesens 14
Erschienen am
07.07.2020, 1. Auflage 2020
Beschreibung
Obwohl sich Spitäler in der Vormoderne in erster Linie als karitative Institutionen verstanden, waren sie doch auch überdurchschnittlich große Wirtschaftsbetriebe mit qualifizierten Mitarbeitern. Sie produzierten umfangreiches Verwaltungsschriftgut, das faszinierende Einblicke in den Alltag zulässt: Wie wirtschafteten Spitäler? Wie war der Betrieb organisiert? Welche Konflikte entstanden, wie wurden sie gelöst? Wie gestaltete sich die Interaktion zwischen Spital und Markt? Zudem stellen die Dokumente wertvolle Quellen für die wirtschafts-, sozial- und kulturhistorische Forschung dar. Wie lassen sie sich für Fragestellungen nutzen, die über die Institution Spital hinausgehen? Welche methodischen Probleme stellen sich dabei, wie lassen sie sich lösen?
Autorenportrait
Artur Dirmeier, Dr. phil., geb. 1956, ist seit 1991 Leiter des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung in Regensburg; Veröffentlichungen u. a. zur Bayerischen Landes- und zur mittelalterlichen Geschichte. Mark Spoerer, Dr. phil., geb. 1963, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Regensburg.