Beschreibung
Der Band untersucht die Verwendung der Bewegungsverben kommen und gehen sowie der mentalen Verben wissen und denken im gesprochenen Deutsch. Anhand einer Kombination explorativer, mit der Schriftlichkeit vergleichender Korpus - untersuchungen und interaktionslinguistischer Analysen werden spezifisch mündliche Argumentrealisierungsmuster identifiziert und deren funktionale Motivationen beschrieben. Es zeigt sich, dass viele verbgebundene Konstruktionen diskursorganisatorische Funktionen erfüllen oder mündlichkeitsspezifische Bedeutungen haben und dass dabei reduzierte Formen besonders häufig sind.
Inhalt
Arnulf Deppermann/Nadine Proske/Arne Zeschel: Verben im interaktiven Kontext
Arne Zeschel: Kommen und gehen im gesprochenen Deutsch
Nadine Proske: Ankündigungen und Thematisierungen von Themenwechseln mit kommen und gehen in institutionellen und öffentlichen Interaktionen
Nadine Proske: Perspektivierung von Handlungen und Zuschreibung von Intentionalität durch pseudokoordiniertes kommen
Arne Zeschel: Denken und wissen im gesprochenen Deutsch
Arnulf Deppermann/Silke Reineke: Epistemische Praktiken und ihre feinen Unterschiede: Verwendungen von ich dachte in gesprochener Sprache
Henrike Helmer/Arnulf Deppermann/Silke Reineke: Antwort, epistemischer Marker oder Widerspruch? Sequenzielle, semantische und pragmatische Eigenschaften von ich weiss nicht
Henrike Helmer: Analepsen aus konstruktionsgrammatischer Perspektive
Anhang I: Framesemantische Beschreibungen
Anhang II: Transkriptionskonventionen nach GAT 2
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