Als junge Frau flieht Ana aus El Salvador in die USA. Beeindruckt von einer Nonne, die ihr dabei hilft, ihr Kriegstrauma zu überwinden, denkt sie selbst über ein Leben im Kloster nach. Doch man fordert sie auf, die Welt noch besser kennenzulernen. So kommt sie als Kindermädchen in das Haus einer wohlhabenden Familie - und erkennt, dass das Leben noch vieles für sie bereithält.

Cecilia Samartin wurde 1961 in Havanna geboren und musste als Mädchen aufgrund der politischen Unruhen mit ihrer Familie in die USA fliehen. Sie studierte Psychologie in Los Angeles und arbeitete einige Jahre lang als Familientherapeutin sowie als Migrationsberaterin. Ihre Romane standen in mehreren Ländern auf den Bestsellerlisten und sie wird regelmäßig weltweit zu Lesereisen eingeladen. Cecilia Samartin lebt in San Gabriel, Kalifornien.

>Vermutlich bereiten Sie sich schon darauf vor, uns am Ende der vereinbarten sechs Monate zu verlassen. Ich würde Sie gern dazu bewegen, noch zu bleiben.< Es war seltsam, dass ich diese Sache mit Mr. Trellis besprach und nicht mit seiner Frau, die mir seit einigen Tagen aus dem Weg zu gehen schien. >Es würde sich nur um ein paar Monate handeln<, sagte er, als ich auch nach einer Pause nicht geantwortet hatte. >Und ich.< Er wollte, dass ich blieb, und das Einzige, was in dem Moment zählte, war die Hoffnung in seinen Augen. Ich wollte ihm einen Gefallen tun, ihm die Sorge bezüglich seiner Kinder und sämtlicher anderer Dinge nehmen, und dieses Gefühl war stärker als mein Wunsch, an meinem ursprünglichen Plan festzuhalten. >Bleiben Sie, Ana. Es würde alle im Haus sehr freuen, wobei am allerglücklichsten vermutlich die Kinder wären.< Und Sie?, drängte es mich zu fragen.