Beschreibung
Regierungen geraten zunehmend unter Druck, da ihre Bürger mehr als die klassischen Formen der demokratischen Repräsentation einfordern. Engagierte Bürger erstreiten sich wiederkehrende und themenspezifische Beteiligung. Dieser Band untersucht daher, ob neue Arten der Bürgerbeteiligung demokratische Legitimation unterstützen und wo deren Grenzen liegen. Die drei Beiträge untersuchen die Fragen: Genügen unkonventionelle Formen der Bürgerbeteiligung den Kriterien Gleichheit, demokratisches Lernen sowie Effektivitätssteigerung der Regierung? Erzielen Bürgerdialoge die gewünschten Erfolge, die die deliberative Demokratietheorie vorhersagt? Wie ergebnisoffen gehen Verwaltungen in Dialogprozesse? Die Autoren dieses Bandes erarbeiten theoretische Zugänge, analysieren Bürgerbeteiligungen in Deutschland und entwickeln Empfehlungen für Politik, Verwaltung und Gesellschaft. Mit Beiträgen von Steven Schmerz, Steven Lauwers und Johannes Erhardt, Olga Chala, Lena Bringenberg sowie einer Einleitung von Andrea Römmele und Henning Banthien.