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Das Leben des Domenico Zampieri, gen. Domenichino / Vita di Domenico Zampieri, il Domenichino

Dt/ital, Giovan Pietro Bellori 8, Le vite de pittori scultori ed architetti moderni. Die Lebensbeschreibungen der modernen Maler, Bildhauer und Architekten (hg. Elisabeth Oy-Marra, Tristan Weddigen und Anja Brug)

Erschienen am 25.05.2022, 1. Auflage 2022
34,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835339835
Sprache: Deutsch
Umfang: 480 S.
Format (T/L/B): 3.7 x 21.6 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Domenichinos gemalte Protagonisten atmen, man meint ihre Musik zu hören und die Schwere ihrer Körper zu spüren. Bellori zeigt auf, wie sie mehr als nur den Sehsinn affizieren. Wie kein anderer vermochte es der Maler Domenichino, Seelenzustände darzustellen und die Sinne der Betrachter zu ergreifen. Belloris große Bewunderung für den befreundeten Künstler offenbart sich nicht zuletzt in seiner atemberaubenden Beschreibung der 'Kommunion des heiligen Hieronymus', einer der schönsten Ekphrasen innerhalb der Viten. Und doch liegt ein Schatten über Domenichinos Leben. Mit seiner unbegrenzten Hingabe schuf er zwar zahlreiche berühmte Werke, doch mit jeder Errungenschaft wuchsen auch die Hürden auf seinem Weg. Was früh als künstlerischer Wettstreit beginnt, entwickelt sich zu belastender Konkurrenz, bei der der Neid der anderen zunehmend sein bedrohliches, gar tödliches Antlitz offenbart. Domenichino ist Belloris kluger, tragischer Held, dessen gemalten Historien sowie dessen bewegter Geschichte er ein außergewöhnliches Andenken widmet. Marieke von Bernstorff zeigt auf, wie Bellori mit dramaturgischem Geschick Domenichinos Werke auf die imaginäre Bühne seiner Vita führt und detailliert schildert, um sie dann erneut den häufig widrigen Umständen des Künstlerlebens in einem von Konkurrenz geprägten Kunstsystem zu überlassen.

Autorenportrait

Giovan Pietro Bellori (1613-1696) zählt zu den ersten Kunsttheoretikern, die nicht vorrangig Künstler waren. Seine brillanten Lebensbeschreibungen zeitgenössischer Künstler gelten heute als wichtigste Quelle über die Kunst Roms des 17. Jahrhunderts.

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