Beschreibung
Mit einem Auge fürs Detail ebenso wie für das Gesamtbild erwarb sich Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) einen Namen als Baumeister und Stadtplaner, als Maler, als Möbeldesigner und als Bühnenbildner. Sein Werk wurde von König Friedrich Wilhelm III. so bewundert, dass Schinkel während nahezu seiner gesamten beruflichen Laufbahn Leiter der preußischen Oberbaudeputation war und als solcher bedeutende Wahrzeichen Berlins schuf, darunter das Schauspielhaus und das Alte Museum.Ein Großteil der berühmtesten Werke Schinkels bediente sich einer neoklassizistischen Ästhetik. Später wandte er sich einem neugotischen Stil zu, wie er in den eleganten Fenstern und dem hohen Kirchenschiff der Friedrichswerderschen Kirche in Berlin zum Ausdruck kommt. Noch später entwarf Schinkel eine ungewöhnlich stromlinienförmige rote Backsteinfassade für die Bauakademie, die heutzutage als Vorläufer moderner Architektur gilt.Diese reich bebilderte Einführung illustriert Schinkels ästhetisches Programm und all die unterschiedlichen Facetten seines umfangreichen Werks.
Autorenportrait
Martin Steffens ist ein in Berlin ansässiger freiberuflicher Kunsthistoriker, Autor und Kurator. Er ist Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher Publikationen über Architekturgeschichte und -wissenschaft. Darüber hinaus kuratiert er Ausstellungen über zeitgenössische Kunst sowie über Kunst- und Kulturgeschichte. Peter Gössel betreibt eine Agentur für Museums- und Ausstellungsdesign. Für TASCHEN hat er Monografien über Julius Shulman, R. M. Schindler, John Lautner und Richard Neutra sowie mehrere Architekturtitel der Kleinen Reihe herausgegeben.