Beschreibung
Dem Komponieren im Musikunterricht wird schon lange ein besonderes ästhetisches und kreatives Bildungspotential attestiert - bislang jedoch ohne empirische Befunde. Elisabeth Theisohn untermauert den musikpädagogischen Anspruch an das Komponieren in der Schule. Sie rekonstruiert kreatives Handeln und Lernen von Schüler*innen beim gemeinsamen Komponieren, das sich zwischen pragmatischer Aufgabenerledigung, Behauptungen des Eigenen und Kollaboration aufspannt. Dabei entwickelt sie nicht nur didaktische Gestaltungsprinzipien für agilen, norm- und kontingenzsensiblen Musikunterricht, sondern entwirft auch einen differenzierten Blick auf Unterricht und Schule aus praxeologischer Perspektive.
Autorenportrait
Elisabeth Theisohn, geb. 1978, lehrt und forscht an der Hochschule für Musik Freiburg im Fachbereich Lehramt Musik. Nach dem Studium der Musikpädagogik, Germanistik, Rhythmik sowie der Elementaren Musikpädagogik war sie langjährig u.a. als Gymnasiallehrerin, Lehrbeauftragte für EMP und Rhythmik, Dozentin im sozialpädagogischen Fachschulbereich sowie als Musikvermittlerin tätig. Ihre Entwicklungs- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Prozesse des Musizierens und Komponierens, rekonstruktive Unterrichtsforschung, Design-Based Research, professionsorientierte Lehrer*innenbildung sowie hybride Lernräume in der Hochschuldidaktik.