Beschreibung
Kinder entwickeln Sprache und Gesprächsfähigkeiten in der Interaktion mit Erwachsenen und anderen Kindern. Deshalb stehen zwei voneinander abhängige Aspekte im Fokus dieser Untersuchung: Wirkungen des Philosophierens mit Kindern auf die kindliche Sprachentwicklung und das Sprachhandeln der Pädagoginnen im philosophischen Gespräch mit den Kindern. Eingebettet in eine Vorher-Nachher-Testung mit dem Hamburger Verfahren zur Analyse des Sprachstandes Fünfjähriger, erfolgten über sechs Monate wöchentliche philosophische Gespräche in einer Vorschulklasse. In einer Kontrollgruppe wurde mit dialogischen Bilderbuchbetrachtungen gearbeitet. Zentrale Ergebnisse sind, dass sich die philosophierenden Kinder im Vergleich zur Kontrollgruppe in zwei Bereichen signifikant besser entwickelten: im Bereich des allgemeinen Gesprächsverhaltens und im Gebrauch hochwertiger Konnektoren. In einem weiteren inhaltsanalytischen Untersuchungsteil wurde ein Vergleich des Sprachhandelns der Kinder und ihrer Vorschulpädagogin in zwei verschiedenen dialogischen Situationen durchgeführt. Dieser zeigte, dass philosophische Fragen im Gespräch mit einem besonders komplexen sprachlichen Handeln der Kinder einhergehen.
Autorenportrait
Dr. phil. Katrin Alt, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Sprache und Literatur im Elementarbereich und für den Sachunterricht in der Grundschule, Universität Bremen und Hamburg
Sonstiges
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