Beschreibung
Start-ups gelten als innovative und für die zukünftige Ausrichtung des Wirtschaftssystems bedeutsame Unternehmen. Neben Innovationsimpulsen für neue Geschäftsmodelle, moderne Arbeitsweisen und die Digitalisierung von Prozessen wird an Start-ups die Erwartung gerichtet, Arbeitsplätze zu schaffen. Die Studie Start-ups in der Berufspraxis untersucht, in welchen Berufen Arbeitsplätze in Start-ups geschaffen werden und mit welchen Qualifikations- und Kompetenzanforderungen diese Arbeitsplätze einhergehen. Dahinter steht die Annahme, dass der von Start-ups formulierte Personalbedarf als ein Prädiktor für zukünftige gesamtwirtschaftliche Fachkräftebedarfe gesehen werden kann. Die Ergebnisse stützen die allgemeine Erwartung an Start-ups, ein Arbeitsplatzpotenzial zu schaffen, wobei die Nachfrage nach Informatik-, Informations- und Kommunikationstechnologieberufen sowie nach akademischen Abschlüssen dominiert. Die für Start-ups gleichermaßen typische Offenheit scheint sich jedoch auch auf die Qualifikationen des Personals zu beziehen, da sich die befragten Jungunternehmen neben akademisch ausgebildeten auch offen gegenüber beruflich qualifizierten Fachkräften zeigen. Start-ups schreiben zudem Kompetenzen eine große Bedeutung zu, was speziell für IT-Kompetenzen, Selbstkompetenzen sowie überberufliche Fachkompetenzen gilt.
Autorenportrait
Pia Wagner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im AB Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit (AB1.2) Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn Nicolai Bör, Studentischer Mitarbeiter im AB Qualifikation, berufliche Integration und Erwerbstätigkeit (AB1.2) Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn Stefan Winnige, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im AB Berufsbildungsforschung und Berufsbildungsmonitoring Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), Bonn