Beschreibung
In seinem Plädoyer verteidigt Christopher Fynsk die Notwendigkeit der 'Humanities' an den Universitäten für die 'Fundamentalforschung'. Die 'Humanities'-Fakultäten sind weit mehr als eine bloße Anhäufung akademischer Orchideenfächer. Ausgehend von sprachlichen Ereignissen in Kunst, Literatur und Gesellschaft stellen sie vielmehr diejenigen Fragen, die die wesentlichen Dimensionen des Menschen freilegen: Geburt, Tod, Freiheit, Begehren, Gemeinschaft. Fynsk legt in einer luziden Lektüre von Heidegger, Granel, Readings und Derrida die eingehenderen Argumentationen frei. Er verweist darauf, dass dem Denken des Sprachgebrauchs eine ethische und politische Kraft innewohnt. Die 'Humanities' bringen auf diese Weise eine Praxis ins Spiel, in der sich die alten Fundamentalfragen des Menschen einer neuen Zukunft öffnen.
Autorenportrait
Christopher Fynsk ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie an der 'University of Aberdeen' in Schottland sowie 'Dean of the Division of Philosophy, Art & Critical Thought' an der 'European Graduate School', Saas Fee. Seine Texte zu Politik und Literatur entspringen einer ausführlichen Auseinandersetzung mit den Werken von Bill Readings, Gérard Granel, Jacques Derrida, Philippe Lacoue-Labarthe und Martin Heidegger. Katharina Martl ist Doktorandin am Graduiertenkolleg 'Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung' an der LMU München. Johannes Kleinbeck ist Übersetzer und Literaturwissenschaftler an der LMU München.