Beschreibung
Der anfängliche Frieden in den Erzählungen ist trügerisch. Denn schon bald kippen die idyllischen Bilder und melancholischen Stimmungen, was bleibt, sind Bedrohung und Schrecken. Auf dem stillen Kai einer Adriainsel flanieren Liebespaare, ein Lehrer in Triest beugt sich zusammen mit seinem Schüler über die Bücher, eine ältere Dame löst in ihrer Laibacher Wohnung mathematische Formeln. Mit subtiler Ironie beschreibt der slowenische Autor seine Helden, scheinbar mit leichter Hand - doch voller Kraft - wirft er die Charaktere hin. Und hebt so, eigenwillig distanziert, einfache Menschen hinter großen Persönlichkeiten in den Strom der Geschichte. Plötzlich konfrontiert Drago Jancar den Leser mit der Vergangenheit, mit ihrer Verstrickung in Verbrechen, über die das Gras des Vergessens gewachsen war.