Beschreibung
Der vorliegende (Pseudo-)Essay schlingert sowohl durch die meist zweifelhafte Geschichte und überdeutliche Passionserfahrung der bereits konzipierten heiligen Vorläuferinnen und Intercessores (Dazwischentreter): von den 3 hl. Madeln Katharina, Barbara und Margaretha über die anderen stillen oder auftrumpfenden Blutzeugen (nur einer der 14 Sécurablen ist eines natürlichen Todes gestorben, nämlich der athenisch-südfranzösische Hirschkuh-Ägidius, wie er uns in Igls oder St. Gilgen ziemlich verdeckt entgegentritt). Daß man in einem heutigen Hilfsgeisterparcours nicht bei Achazi, Aegidi, Babsi, Blasi, Christopherl, Cyriak, Denis, Erasmus, Eustachius, Gretl, Jörg, Kathl, Pantaleon und Veit samt ihren Ersatzmännern und -frauen (Dorli, Ossi, Wolfi etc.) stehenbleiben kann, versteht sich von selbst, denn auch Wiborada, Johann Sebastian, Bruder Klaus, die Max-Ernst'sche Ziegelstein-Cäcilia, der Sternschnuppen-Laurentius und Flauberts Fackentoni samt seinen von den sexualisierten Kunstmalern so geliebten Versuchungen sollten nicht fehlen und mit ihren je spezifischen Nothelferaspekten durchgekaut werden. Ob sich ein Seelenanalytiker eine klare Zuordnung dieser therapeutischen Gestalten zu den vielfältigen Krankheitsbildern von Soma, Amor und Psyche schafft, bleibt zu bezweifeln. Alle beglaubigten und privaten Nothelfer/innen haben das Zeug zum Helfen, und eine erkleckliche und halbwegs ausreichende Zahl dieser helpers in need wird in Bodo Hells neuem Bändchen nicht nur literarisch vorgeführt.