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Gertrud Feiertag und das Jüdische Landschulheim Caputh

Eine Dokumentation zur Bildungs- und Erziehungsgeschichte in den Jahren 1931 bis 1938

Erschienen am 13.04.2021, 1. Auflage 2021
19,80 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783866287082
Sprache: Deutsch
Umfang: 124 S.
Format (T/L/B): 0.8 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Manfred Berger legt hier nun eine faszinierende Dokumentation über ein ziemlich einmaliges Projekt einer einzigartigen Frau vor: Gertrud Feiertag (1890-1943) und ihr Jüdisches Landschulheim Caputh bei Potsdam. Diese Reformpädagogin war nach ihrer Kindergärtnerinnen- und Jugendleiterinnen-Ausbildung zunächst in einem jüdischen Kindererholungsheim auf der Insel Norderney tätig. Dann gründete sie das Jüdische Landschulheim Caputh, das am 1. Mai 1931 eröffnet wurde und von Manfred Berger gewissermaßen fachkundig von innen gezeigt wird, und zwar von der äußeren und inneren Entwicklung über die Anfangsjahre, pädagogische Konzeption und Alltag in Heim und Schule, Erziehung der Kinder zu ihrem Selbst, musische Förderung und lebenskundlicher Unterricht, Gestaltung jüdischer Feste und Feiern, Fremdsprachen, Sport und politische Bildung bis zu den Jahren der NS-Zeit, zum gewaltsamen Ende des Landschulheims im Zuge des Novemberpogroms 1938 und zur Deportation von Gertrud Feiertag und ihrer Ermordung in Auschwitz-Birkenau 1943.

Autorenportrait

Manfred Berger unterrichtete 35 Jahre (u. a. Rhythmik, Kinder- und Jugendliteratur, Vorschulpädagogik, Heil- und Heimpädagogik, Geschichte der Sozialarbeit und Sozialpäda-gogik) an verschiedenen Fach(hoch)schulen/Fachakademien für Sozialpädagogik. Davor war er über 10 Jahre als Erzieher und Heilpädagoge in heilpädagogischen Heimen in Kasperlmühle (Obb.), Marquartstein, Idstein und Dachau tätig. Sein Publikationsverzeichnis umfasst weit über 1.200 Aufsätze und mehrere Fachbücher, überwiegend zur frühkindlichen Erziehung, Geschichte der Heilpädagogik, Sozialen Arbeit (dabei insbesondere die Leistungen von Frauen und Männern berücksichtigend) und zur Kinder- und Jugendliteratur. Seit seinem Ruhestand widmet er sich verstärkt dem von ihm 1993 mitbegründeten "Ida-Seele-Archiv zur Erforschung der Geschichte des Kindergartens". Außerdem hält er Vorträge "rund um den Kindergarten". Manfred Berger lebt und arbeitet in Dillingen/Donau und Augsburg.

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