Beschreibung
Alles, was es gibt, beruht auf sieben großen, einfachen Wirkprinzipien. Sie sind die Essenz der Lehre des Kybalion, eines geheimnisvollen Werkes, dessen Lehre sich auf einen großen Weisen das Alten Ägyptens, den legendären Hermes Trismegistos bezieht. Auszüge dieses Werkes wurden erstmalig 1908 schriftlich veröffentlicht, doch die Sprache des neunzehnten Jahrhunderts ist nur noch wenigen zugänglich. Doreen Virtue hat sich an den Balanceakt gewagt, dem Werk mit seinen teilweise uralten Sinnsprüchen treu zu bleiben und es gleichzeitig in eine der modernen Spiritualität angemessenere Sprache zu übertragen. Dem spirituell Erfahrenen sind diese Prinzipien im Grunde nicht neu - doch die klaren Formulierungen und Erläuterungen können Suchenden an jedem Punkt des Wegs Inspiration, Erinnerung und Erleuchtung schenken.
Autorenportrait
Doreen Virtue, ist Doktorin der Psychologie. Die Metaphysikerin der vierten Generation lässt übernatürliche Phänomene wie Heilung durch Engelskräfte, Psychologie und spirituelle Prinzipien aus 'Kurs in Wundern' in ihre tägliche Beratungspraxis und ihre Arbeit als Autorin mit einfließen. Seit 1989 hält sie Workshops über Spiritualität und seelische Gesundheit. Zu ihrem Klientel gehören unter anderem die vom Magazin Fortune unter den 500 erfolgreichsten Unternehmen genannten Firmen wie "The Learning Annex" und der Kongress des American Board of Hypnotherapy.
Leseprobe
Jedem von uns wohnen gottgegebene magische Fähig-keiten inne. Da wir nach dem Bilde Gottes erschaffen wurden, erscheint es nur sinnvoll, dass wir auch über schöpferische Fähigkeiten und göttliche Macht verfügen. Der Sinn unseres Lebens besteht unter anderem darin, zu lernen, diese Fähigkeiten in liebevolles, positives Handeln umzusetzen. Das Kybalion ist ein praktisches Lehrbuch zum Ver-ständnis und Gebrauch unserer göttlichen magischen Fähigkeiten. Dieses 1908 erstmals erschienene esoterische 'Selbsthilfe-Buch' hat unzählige Menschen - darunter auch mich - gelehrt, die hermetischen (der Begriff leitet sich ab von Hermes, dem Begründer dieser Philosophie) Prinzipien im eigenen Handeln lebendig werden zu lassen. Weil die Sprache des Kybalion inzwischen etwas veraltet und rätselhaft erscheint, wies mich meine innere Führung an, das Manuskript in eine moderne Sprache zu übersetzen und durch meine Kommentare und Anwendungshilfen zu ergänzen. Diese Aufgabe war mir eine große Ehre. Mit Sorgfalt und Ehrfurcht habe ich mich der Überarbeitung des Kybalion gewidmet, um die Integrität seiner Bedeutung und seiner Lehren zu erhalten. Ich habe lediglich veraltete Bezüge, Redewendungen und Wiederholungen der Autoren entfernt. Aus Respekt vor ihrem Alter und ihrer Weisheit habe ich die Sinnsprüche des eigentlichen Kybalion in ihrer ursprünglichen Form belassen. Meine eigenen Kommentare und Beispiele sind deutlich von dem Text der Autoren des Kybalion zu unterscheiden. Über die Hermetik Es wird erzählt, dass es im alten Ägypten einen großen spirituellen Lehrer gab, dessen Lehre von der schöpferischen und heilenden Kraft des Geistes handelte und der darüber Schriften verfasste. Seine Lehren waren so beeindruckend und ergreifend, dass er mit Hermes, dem griechischen Götterboten, und mit Toth, dem ägyptischen Gott der Schrift und der Mystik, in Verbindung gebracht wurde. Dieser Lehrer wird meist 'Hermes Trismegistos' genannt, das bedeutet 'Hermes, der Dreifach Große'. Niemand weiß genau, auf welche drei Aspekte sich dieser Name bezieht. Ebenso weiß niemand genau, wann Hermes gelebt hat, doch manche halten ihn für einen Zeitgenossen oder gar Lehrer Abrahams. Andere wiederum meinen, er habe in der Zeit von Moses gelebt. Es gibt auch kontroverse Ansichten darüber, ob Hermes tatsächlich der Verfasser der sogenannten 'Smaragdtafel', der Tabula Smaragdina ist, die das berühmte 'Wie oben, so unten' enthält. Die hermetische Lehre war immer in eine Sphäre des Geheimnisvollen gehüllt. Die hermetischen Prinzipien wurden nur an jene weitergegeben, die verschiedene Einweihungen der Läuterung, des Lernens und der Ausbildung bestimmter Fähigkeiten durchschritten hatten. Diesen Eingeweihten wurden die Lehren dann mündlich und vertraulich mitgeteilt. Hermetische Philosophien flossen in die mystischen Lehren des Judentums und in den alexandrinischen Zweig der Gnostik ein. Hermetische Schriften wie das Corpus Hermeticum und Der göttliche Pymander wurden zunächst ins Griechische und später ins Arabische und Lateinische übersetzt. Im Mittelalter und in der Renaissance waren die Hermetik und die aus ihr abgeleitete Alchemie höchst beliebte Themen. Zu ihren Anhängern und Bewunderern gehörten auch Sir Isaac Newton und Carl Gustav Jung.