Beschreibung
München, Nachkriegszeit: Die einstige "Hauptstadt der Bewegung" liegt in Schutt und Asche - aber für Fritz Lehmann könnte eigentlich alles perfekt sein, denn seitdem der Kripobeamte in den US-Kriegsgefangenenlagern Englisch gelernt und Gefallen an Jazz und Demokratie gefunden hat, ist er auf dem Weg in ein neues Leben. Dass im Krieg Dinge geschehen sind, von denen man besser nicht redet, versucht er, so gut es geht, zu verdrängen. Doch als der Mord an der Gelegenheitsprostituierten Irina Stepaschkin die Löwengrube erschüttert, hat Lehmann ein Problem, denn die Ermittlungen führen ihn zu jüdischen Überlebenden des Holocaust. Obendrein bekommt er eine Vorladung der Alliierten, die nach deutschen Kriegsverbrechern fahnden. Ehe er sich's versieht, hat die Vergangenheit ihn wieder fest im Griff. Ein Mörder sucht einen Mörder, der Jäger wird zum Gejagten. Die Suche nach dem Täter wird zu Lehmanns persönlicher Obsession, die ihn wieder und wieder an den Abgrund bringt, der in ihm selbst lauert ...
Autorenportrait
Bernd Ohm, geboren 1965 in Hoya an der Weser, studierte Anglistik, Hispanistik sowie Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Augsburg. Später arbeitete er als Musiker, Drehbuchautor, Übersetzer, Übersetzungslektor und Berater für Softwarelokalisierung. Nach Stationen in Augsburg, München und Berlin lebt er heute mit seiner Familie in der Nähe Bremens. Wolfsstadt ist sein Debütroman. www.berndohm.de
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